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Das heißt: 
Heiliger, großer Wodan, hilf uns und unserck 
Hauptmann Wittekind, auch den Unterfeldher« 
ren gegen den abscheulichen (aischen) Karl den 
Schlächter. Ich gebe dir (auch) einen Auer¬ 
ochsen und zwey Schafe und den Raub. Ich 
schlachte dir alle Gefangene auf deinem heili¬ 
gen Harzberge. 
Sie hatten also noch Menschenopfer, Und 
auf den großen Steinblöcken, welche noch jetzt 
-auf den Gipfel des Brocken liegen, hat vielleicht 
vor taufend Jahren mancher gefangene Franke 
geblutet. Von ihrer Ver weifiung erfuhr Karl 
bald die stärksten Wirkungen. In einer blutigen 
Schlacht bey Detmold empfand er einen Wider¬ 
stand, der seine Franken ganz aus der Fas¬ 
sung brachte. Er mußte sich nach Paderborn zu¬ 
rückziehen, und sein Heer verstärken. Die drey 
folgenden Jahre (783 — 785) brachte er in 
Sachsen zu, und durchzog das ganze Land, bald 
drohend, bald gütige Versprechungen bietend. 
Da endlich stellten sich die beiden furchtbarsten 
Anführer, Wittekind' und Albion, nach vielen 
Aufforderungen freiwillig ein. Sie trauten dem 
Worte.des deutschen Mannes, und Karl nahm 
sie edel und offen auf. Sie mußten Christen 
werden, und Wittekind ward mit der Herzogs¬ 
würde und einem großen Theile seines Vaterland 
des belehnt. Auch die sinzelnen Haufen mir itz-
	        
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