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feiner Schwelgerey verhaßt. Chlodwig brachte 
einige seiner Großen durch vergoldete Kupferge¬ 
schirre, die er für goldene ausgab, auf seine 
Seite, daß sie ihren rechtmäßigen Herrn, als 
Chlodwi öffentlich gegen ihn auszyg, treulos 
verließen, ihn auf der Flucht ergriffen, und nebst 
seinem Bruder Nich ar gebunden vor dem Sie¬ 
ger führten. „Pfui! rief ihm der Sieger mit 
erheucheltem Zorn entgegen, wie hast du unser 
Geschlecht so tief erniedrigen können, dich bin¬ 
den zu löffen?" Mit diesen Worten hieb er ihn 
nieder. Zum Bruder aber fuhr er fort: „Und 
du. Elender, wenn du deinem Bruder beigestan¬ 
den hättest, er wäre sicher nicht gebunden wor¬ 
den/" So hieb er auch diesen mit der Streit¬ 
axt zu Boden. Denen aber, die er mit den un- 
ächten Geschenken betrogen hatte, erwiederte er 
auf ihre Beschwerde: wer seinen Herrn verra- 
the, verdiene kein besseres Gold, und sie hätten 
es mit Dank zu erkennen, daß er ihnen noch 
das Leben lasse, 
Jetzt war Rignomor, Fürst der C-noman, 
yen, in einer unbekannten Gegend, noch übrig. 
Auch er ward aus dem Wege geräumt, und nach 
ihm alle Vettern, welche noch Ansprüche auf 
Herrschaft hätten machen können. Ja, um zu 
erforschen, ob noch jemand übrig sey, stellte er 
sich in Gegenwart seiner Großen oft betrübt, 
haß er doch gar keinen Verwandten mehr habe,
	        
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