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len getragen. Velnbewickelung und dicht am 
schließende Wämser liebten vorzüglich die Fran¬ 
ken uni* Allemannen, und von ihnen ging dieser 
Geschrnoch allmälig auch auf die Nachkommen 
der Römer über- die bekanntlich im Alterthum 
von Hosen- Strümpfen und Ermelröcken nichts 
gewußt harren. Eden so war auch langes Haar 
den nordischen Völkern eine Zierde. Die Sach¬ 
sen n?» - es l»i euren.Kneten zusammen, die 
Gothen kräuselten es, die Franken. verschnitten 
e6 «m -Hrnrerkt-pfe. Eine Kopfbedeckung kann¬ 
ten die Deutschen lange nicht) auch von vielem 
Depanzern waren sie anfangs keine Freunde : ein 
Schild, ein Schwerdt und eine Streitaxt waren 
ihre ganze Bewaffnung. Zu Pferde fechten, 
lernten sie erst fbcUerbin; die Haup tan griffe der 
Franken geschahen immer zu Fuße, auch war der 
ursprüngliche Sramm deutscher Pferde klein und 
schwächlich. 
Für dis gesellschaftliche Bildung dieser nor¬ 
dischen Völker spricht nicht ungünstig der Um¬ 
stand, daß wir bey allen schon eine Menge ge- 
i sehlicher Einrichtungen vorfinden, die, lange schon 
durch das Herkommen geheiligt und im Gedächr- 
niß aufbewahrt, im Zten und 6ten Jahrhundert 
von jedem einzelnen Volke schriftlich niedergelegt 
und vollständig geordnet wurden. Alles geschah 
auf öffentlichen Volksversammlungen, und wie 
Ley ihnen jeder freie Mann Krieger war, so 
war
	        
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