peichischen legte der heil. Severin (7 482) zu
Faviana ein berühmtes Kloster an. Ein Bi¬
schof ffridelin stiftete zu Chlodwige Zeiten eine
Menge Klöster und Kapellen an der Mosel, im
Vogesischen Gebirge, in Strasburg, Chur, Ma¬
ris, Seckingen rc. Um dieselbe Zeit waren Mainz,
Trier, Kölln, Tongern, Mastricht, Constanz,
Trident, Chur, Windisch, Augsburg, Soeben
(nachher zu Brixen), Lorch, Villach, Cilley re.
schon wohlgegründete Visthümer. Zu Agde
im heutigen Languedoc ward schon Zo6 eine Zu¬
sammenkunft gallischer Bischöfe mit Alarichs II.
Bewilligung gehalten.
Ern gemeinschaftliches Oberhaupt erkannten
alle diese Bischöfe um diese Zeit noch nicht an.
Sie erhielten ihren Ruf, oder doch ihre Bestä¬
tigung von dem Volk und dem Landesherrn, un¬
ter dem sie lebten. So lange Theodertchs feste
Hand die Zügel des Königreichs Italien hielt,
durfte sich der römische Bischof noch nicht der
Unabhängigkeit rühmen. Erst der große Verfall
-er weltlichen Macht in Italien nach Theode-
richs Tode gab ihm Gelegenheit, feine herrsch¬
süchtigen Anmaßungen allmälig selbst über die
Könige aukzubreiten.
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