so findet man sie, wie die Freimaurer, allenthal- 
den zerstreut. In den neuesten Zeiten hat der 
Orden einige Veränderungen erlitten, die an th- 
rem Orte nachgehohlt werden sollen. 
Der Orden der Tempelherren entstand 
m8 aus einer frommen Verbrüderung von neun 
Rittern, an deren Spitze Hugo von Pajens 
und Gottfried von St. Aldemar standen. 
Sie gelobten dem Patriarchen zu Jerusalem, wie 
die regulirten Canonici, keusch, gehorsam und oh¬ 
ne Eigenthum zu leben, und nahmen die Pflicht 
auf sich, zum Vesten der Pilgrimme für die Si¬ 
cherheit der Straßen zu sorgen. Balduin II., 
König von Jerusalem, räumte ihnen einen Fliv 
gel semes Pallastes zur Wohnung ein, an wel¬ 
chen ehemals, der Sage nach, der salomonische 
Tempel gegränzt hätte. Daher der Name der 
Tempelherren, unter welchen Papst Honorius ll. 
1127 die fromme Gesellschaft als einen Ritteror¬ 
den bestätigte, und Mit einer Regel und einer 
Ordenskleidung versah. Auch sie gelangten durch 
fromme Schenkungen bald zu großen Reichthü- 
mern, besonders in Frankreich. Schon 1144 be¬ 
liefen sich ihre liegenden Güter, Valleien, Com- 
thureien, Priorate rc. auf 9000. Um das Jahr 
n8o hatte der Orden gegen 300 Ritter und un¬ 
zählige dienende Brüder. Nach dem Verluste des 
gelobten Landes schlug der größte Theil der Mit¬ 
glieder seinen Wohnsitz in Frankreich auf, und
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.