370 
pagnie li kam nun noch ein ansehnliches Heer, 
welches aus den Freischützen (Franc-archers) 
bestand. Jedes Kirchspiel mußte nemltch einen 
Soldaten ganz im marschfertigen Staude halten, 
damit er auf jeden Ruf bereit seyn könnte. 
Während ihrer Dienstzeit wurden sie nur bè, 
ssldet. 
Mit solchen Einrichtungen, die man vorzüg, 
lich dem Konnetable von Frankreich, dem nach, 
hertgen Herzog von Bretagne, verdankte, konnte 
man dern im Jahr 1449 wieder ausgebrochenen 
Kriege ruhig entgegen sehen. Die ganze Nor¬ 
mandie ward erobert, ganz und gar innerhalb 
eines Jahres, in Guienne hatten die Enaländer 
gleiches Schicksal. Die Niederlage und der Tod 
Talbots 145z bet Casttllon in Perigord 
vollendete die Eroberungen in dieser Gegend, so 
daß den Engländern, die selbst in den gefährlich, 
sten Bürgerkrieg verwickelt waren, nichts am 
Ende übrig blieb als Calais. 
Der äußere Feind war auf diese Weise tn 
seine Schranken zurückgewtesen, aber innere Fein, 
de gab es noch genug', über die Karl VII. nicht 
Herr werden konnte. Der gefährlichste darun, 
ter, oder zum wenigsten der dem Könige em¬ 
pfindlichste, war der Dauphin selbst. Ein Fürst, 
wie er, der durch seine nachherige Regierung den 
Beruf zum Regieren, den er hatte, bewährte, 
und welcher zeigte, welchen strengen Begriff er
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.