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6. ei n arme nie it feit 70 n. Chr. mit Kappadocien ver¬
einigt.
7. Die Provincia insularum (Jnselprovinz) um
das Jahr 70 it. Chr.
8. Das peträische Arabien (der Landstrich von Damaskus
bis zum roten Meere im Gegensatze zur Halbinsel Arabien) seit
105 it. Chr. -
9. Großarmenien, 114 it. Chr., Mesopotamien uud '
Assyrien 115 n. Chr. erobert, wurden 117 wieder aufgegeben.
Das 163 it. Chr. wieder eroberte Mesopotamien ging bald
wieder verloren.
c) in Afrika:
Mauretanien, seit 106 v. Chr. durch Westnnmidieit ver¬
mehrt, ward 42 it. Chr. römische Provinz und in M. Tingitana
(nach der Stadt Tingis) und M. Cäsariensis (nach der Stadt
Cäsare^a) geteilt.
II. Die Deutschen oder Germanen vor dem Vertrage zu
Verdun im Jahre 843 n. Chr.
Geographischer Abriß vom alten Germanien. Germanien war in den
ältesten Zeiten weder durch natürliche noch durch politische Grenzen genau
bestimmt. Die Römer nannten seit dem siegreichen Auftreten ihres Feldherrn G.
Julius Cäsar am linken Rheinufer (58—51 v. Chr.) die Strecke vom Rhein
bis zur Weichsel und den Karpathen, und von der Donau bis zur Nord-
uud Ostsee das freie oder das transrhenanische (auch barbarische)
Germanien im Gegensatze zu dem römischen Germanien, d. H. den von
ihnen eroberten und von germanischen Stämmen bewohnten Landschaften auf dem
linken Rheinufer. Nach Vernichtung der römischen Herrschaft am Rheine kam
allmählig für beide Germanien der ältere Name „Deutschland" wieder in
Aufnahme. — Gebirge: Ursprünglich wurden alle Gebirge des mittleren Deutsch¬
lands hercynischer Wald genannt; später wurde dieser Name aus die noch
unbekannten Gebirge des östlichen Germaniens beschränkt, und die westlichen
erscheinen nun unter besonderen Namen, wie der A'bnoba (Schwarzwald),
Taunus zwischen Main und Rhein, der Teutoburgerwald oder Osning
zwischen Lippe und Ems einerseits und der Weser andererseits, Sema^na
(Thüringerwald), Gabre'ta (Böhmerwald). — Die bekanntesten Flüsse waren:
Dannvius (Donau), Rhenus (Rhein), Ami'sia (Ems), Visurgis (Weser),
Al bis (Elbe), Via'dna (Oder), Vi'stnla (Weichsel). Nebenflüsse des Rhenus:
auf der rechten Seite Nicer (Neckar), Mönns (Main), Legana (Lahn),
Liga (Sieg), Rura (Ruhr) und Lupia (Lippe), auf der linken Seite Mofella
(Mosel) und Mosa (Maas). — Völkerstämme: Die Bewohner des freien Ger¬
maniens waren in 4 Hauptstämme, die Jngävo'nen, Jstävo'nen, Herntio'nen
und Sueveu (Sueben) geteilt. Bei den drei ersten Stämmen hat sich das
Gefühl der Einheit in der Sage von einem gemeinschaftlichen Stammvater
Mannus erhalten, von dessen drei Söhnen Ingo, Jsko und Jrmi'uo die drei
Stämme ihren Ursprung herleiteten. Zu den Jngävonen oder den Bewohnern des
germanischen Tieflandes an der Nord- und Ostsee gehörten: die Frisen, Amsi-
varier, Angrivarier, Chauken, Sa'xonen, Angeln, Cimbern und
Teutonen (Tenten, Jüten, von welchen der Name Jütland herrührt). Zu
den Jstävoueu oder den Bewohnern der Westländer, welche am rechten Ufer des
Sattler, Abriß. 2