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* 20.
Schweizer.
C1315 — 13S8).
Gegen das bunte italiänische Leben, daß wlc
so eben gesehen, tritt nicht ohne Rührung für
den Beschauer die schweizerische Einfachheit und
Biederkeit auf, eben im Begriff die errungene
Freiheit gegen die Gewalt zu retten. Der küh,
ne, unerschrockene Leopold,- voll leidenschaftli«
cher Heftigkeit, sah mit Unwillen die Waldstädte
sich gegen seinen Bruder, Friedrich den Schö,
nen und für Ludwig von Patern *) bet der
streitigen Katserwahl erklären. Sein Vater, Kat,
ser Albrecht, und sein Bruder sollten gerächt
werden. Mit heftigem Zorn versammlete er ein
Heer aus seinen und seiner Verbündeten Landen,
um an der Spitze von 20,000 Mann in der Ge,
sellschaft Laudenbergs und der Verwandten Geß,
lers die rebellischen Bergbewohner „zu bekriegen,
zu berauben und zu unterjochen." Und so sicher
*) Auch die übrigen freien Städte waren Ludwig tre».
In Basel warf mannen Voten des Papstes, der den
Prozeß gegen Ludwig anschlug, in den Rhein, und
Z ü r ch blieb 18 Jahr wegen des Interdikts ohne
dern Gottesdienst, als den die Barfüßer hielten.
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