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gen ihn auflehnte, und sogar einen französischen
Prinzen herbeirief, weil sie glaubten, daß der
König zu eigenmächtig verfahre. Er beruhigte
aber diese Provinz, und hinterließ einen Sohn,
Ferdinand, der— durch seines Valero Grund,
sähe und durch die Erfahrung eines langen Kampfs
in Kastilien, dessen König er durch die Verhetra,
thung mit der Prinzessin Zsabelle geworden war,
gebildet — als Regent beider Reiche, größere Schrit¬
te zur Ausbreitung der königlichen Macht thak.
Daß er auch Neapel wieder eroberte, wird in
einem andern Buche erzählt werden.
Bei feinem Tode halte nämlich Alfons dieses
Reich von seinen übrigen Besitzungen abgerissen
und es seinem natürlichen Sohn Ferdinand I.
gegeben, der aber gleich nach seines Vaters To,
de schwere Kämpfe zu bestehen hatte mit sei,
uen Baronen und den Päpsten. Denn gleich
Ca!ixtu6 Ük., aus dem Geschlechte der küh,
nen Borgtas *), machte ihm den Besitz Neapels
streitig, und hoffte in dem Aufruhrs der Baro,
yen, die den Johann von Anjou als König ge,
rufen hatten, es an den päpstlichen Stuhl zu
bringen. So kühn war Pius II. nicht, aber
darin war er mir seinem Vorqänaer einig, daß
es nicht in französische Hände kommen müsse, da
*) Es stammte aus dieser Familie der berühmte Alexan¬
der VI.