Worwort.
Bei der Bearbeitung der Alten Geschichte hielt sich der Ver¬
fasser streng an die amtlichen Vorschriften, indem er „die Haupt¬
tatsachen der griechischen und römischen Geschichte unter besonderer
Berücksichtigung des kulturgeschichtlichen Stoffes" darstellte.
Aus der griechischen Geschichte wurde die Zeit von den Perser¬
kriegen bis zum Tode Alexanders des Großen, aus der römischen
Geschichte die Zeit der Kämpfe der Plebejer mit den Patriziern,-
die Zeit der Panischen Kriege, des Cäsar und des Augustus ein¬
gehender behandelt. Die übrigen Abschnitte wurden kurz gefaßt.
Das antike Leben in Staat und Familie, Religion und Sitte, Kunst
und Wissenschaft wurde soweit berücksichtigt, als es für reifere
Schüler, die nicht Griechisch und Latein treiben, zum Verständnis
des mittelalterlichen und neuzeitlichen Lebens notwendig erscheint.
Die Kunst des Altertums, auf deren Schultern die spätere
Kunst ruht, wurde ziemlich eingehend behandelt und durch zahl¬
reiche Abbildungen veranschaulicht. Für ihre Auswahl war der
Gesichtspunkt maßgebend, daß es von Wert ist, durch schöne Dar¬
stellungen schon frühzeitig den Kunstsinn der Schüler zu wecken.
Die Ergebnisse der neueren Forschungen fanden überall Be¬
rücksichtigung.
Stets wurde auf verwandte Stoffe hingewiesen; auch wurden
Längsschnitte zur Vertiefung und ein Verzeichnis von oft vor¬
kommenden Ausdrücken und sprichwörtlichen Redensarten aus der
antiken Welt hinzugefügt.
Bei der Schreibung der Eigennamen richtete sich der Verfasser
nach der am häufigsten gebrauchten Schreibweise.
Besondere Aufmerksamkeit wurde der sprachlichen Darstellung
zugewandt, um den hohen Anforderungen zu genügen, die der Erlaß
des preußischen Unterrichtsministeriums vom 13. 2. 1911 in dieser
Hinsicht an Lernbücher stellt.
Möge das Bändchen ebenso günstige Aufnahme finden wie die
anderen Teile meines „Handbuchs für den Geschichtsunterricht in
Lehrerbildungsanstalten!"
Ziegenhals im März 1912.
Alois Atzker.