Metadata: Lesebuch für die 5., 6. und 7. Klasse der pfälzischen Volksschulen

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132. Tu's nieht! 
Das Schwesterlein spricht: 
„Ach, laß es sein, ich bitt' dich, Hans, 
wirf nicht mit Steinen nach der Gans! 
Das arme Tier, 
Wwas tut es denn zuleide dir? 
2. Sperr' nicht in dein papiernes Haus 
das Grillchen, Hans! Laß es heraus! 
Sein Stimmchen klingt 
ganz anders, wenn es drauben singt. 
3. Lab los den Frosch; setz' wieder ihn, 
wo du ihn griffst, ins nasse Grun! 
Wie wurd'st du schrei'n, 
wenn einer dich so packt' am Bein! 
Nimm nicht den Vogel aus dem Nest, 
den zitternden halt nicht so sest! 
Denk nur, es käm' 
ein Mann, der dich so mit sich nähm'! 
5. 
Quãł' nicht das Tier, das vor dir flieht, 
und denk nicht, daß es keiner sieht! 
Wenn's auch nicht schreit, 
Gott hört es doch und sieht sein Leid.“ 
Johannes LTrojan. 
133. Der Rreuzschnabel. 
J.Als der heiland litt am Kreuze, 
himmelwärts den Blick gewandt, 
fühlt' er heimlich sanftes Zucken 
an der stahldurchbohrten Hhand. 
2. Hier, von allen ganz verlassen, 
sieht er eifrig mit Bemüh'n 
an dem einen starken Uagel 
ein barmherzig Vöglein zieh'n. 
3. Blutbeträuft und ohne KRasten 
mit dem Schnabel, zart und klein, 
möcht' den Hheiland es vom Kreuze, 
seines Schöpfers Sohn, befrei'n.
	        
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