42 IV. Zeitr. Von Heinrich 1. bis auf
chen, und dort blühten Lübeck und Hamburg
auf. Als er aber dem Kaiser seinen Beistand auf
dem fünften Zuge gegen den mächtigen Bund der
Lombardischen Städte entzog , und Friedrich
"76. darüber die Niederlage bei Lignano erlitt, so kam
Heinrich in die Acht, und wurde nach tapferer
Gegenwehr aller seiner Länder bis auf seine Erb?
l.änder Braunschweig und Lüneburg be¬
raubt. Ein großer Theil seiner ausgedehnten Be¬
sitzungen kam nun in die Hände geistlicher Fürsten,
. Lübeck und Regensburg wurden freie Städte.
Friedrichs dessen Ansehn nun in Italien auch
wieder hergestellt war, unternahm noch in hohem
Alter einen Kreuzzug — dritter 1189 —ngz
■— in Verbindung mit Richard Löwenherz von
England und Philipp August von Frankreich ge¬
gen den mächtigen Saladin, der Jerusalem wie¬
der erobert hatte. Doch der Kaiser sahe das
Ende der Unternehmung nicht : in Armenien beim
Baden im Flusse Seleph fand er plötzlich seinen
Tod. Sein ihm sehr unähnlicher Sohn
.g«, Heinrich VI., der sich gegen Richard Lö-,
097. wen her; höchst unedel bewies, erwarb durch Hei-,
rath Neapel und Sicilien. Da das schwäbische
Haus hiedurch ein bedeutendes Übergewicht er¬
hielt, so brach nach seinem Tode eine zehnjährige
Fehde zwischen den Welfen, welche Anfangs von
dem schlauen Papst Jnnocentius m., dem Er¬
finder des Interdikts, begünstigt wurden, und
den Gibellinen aus, worin Deutschland zwei
Kaiser
”97* Philipp von Schwaben und
¿tto IV., zweiten Sohn Heinrichs des Lö«
,s»5. wen, zu großer Zerrüttung des Reichs hatte.
Endlich wurde der bis dahin minderjährige Sohn
Heinrichs VI.
,2,5« Friedrich II. Herr von Deutschland,
1S50. Oberitalien, Neapel und Sicilien. Diese große