einig zur Schlacht: Dieser Entschluß rettet uns, rettet
Griechenlands Freiheit und Ruhm. — Und alle folgten
kühn zur Schlacht. Zwar wichen die griechischen Skla¬
ven; mancher angesehene Athener fiel; aber Athener
und Plaraer siegten, siegend eilten sie den Sklaven zur
Hülfe, die Flucht der Perser ward allgemein. Der ju¬
belnde Haufe verfolgte sie bis ans Meer; sie mußten in
der größten Verwirrung sofort wieder auf ihre Schiffe
steigen; und ihr Lag.r, mir allen Kostbarkeiten, auch
deu Fesseln für die Griechen und dem prächtigen Block
de-s weißesten Marmors zum Siegesdenkmal, wurde ei¬
ne Bcure der Sieger.
Größere Freude hat wohl noch nie ein siegendes
Heer empfunden, als das athenische bei Marathon.
Wahrend der ganze Haufe die stiehenden Perser verfolg¬
te, stürzte ein Einzelner in vollem Lauf die wenigen Mei-
len nach Athen hin, rief fast athemlos durch die Straßen
und auf dem Markte: Freut euch, wir haben gesiegt l
und siel sogleich todt nieder. Die Athener feierten noch
lange nachher diesen glanzenden Tag, hielten feierliche
Umzüge, brachten ihren Göttern Opfer auf dem Wahl¬
platze, fetzten den Gefallenen Inschriften, und verewig¬
ten das Gedächtniß der Feldherren durch ein großes Ge¬
mählde. Der Name Milriad es war Kinoern und
Greifen eine Losung zur Freude, das Volk empfing den
Sieger mit Iubellicdern als seinen Retter in der Stadt;
und jeder edle, ehrbegierige Jüngling wünschte, zu sie¬
gen wie Mrlriades, und von seinem Volke geehrt zu
werden, wie er es ward.
Als die athenischen Sieger nach Hanse zurückkehr¬
ten, begegnete ihnen ein spartanisches Heer, das nun
nach erschienenem Vollmonde ausgezogen war. Sie ka¬
men zu spat, besahen den Wahlplatz, uuo kehrten be¬
schämt nach ihrer Vaterstadt zurück.
Darius,