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Gottes hielt, mar sein Reich ein Vorbild des künftigen Friedensreiches;
als er aber durch Eitelkeit und Sinnenlnst sich zum Abfall verleiten
ließ, ward ihm zur Strafe in Jerobe am ein Gegner erweckt, dem nach
seinem Tode 975 zehn Stämme zufallen sollten.
Theilung deS Reichs und Verfall.
8- 21.
Dies geschah dann auch beim Regierungsantritt seines Sohnes
Rehübeam, indem diese 10 Stämme sich vom Hanse David lossag¬
ten und den Ephraimiten Jerübeam znm König erhoben. Diese bil¬
deten das Reich Ephraim oder Israel; die Stämme Inda und
Benjamin das Reich Inda.
Ierübeam führte, um das Volk von dem Tempel in Jerusalem
abzuhalten, gleich anfangs den ägyptischen Stierdienst ein. Von
da an riß der Götzendienst in Israel immer mehr ein, erreichte unter
Ah ab und seiner phönizischcn Frau Jose bei eie höchste Stufe; dies
führte nach einer Reihe von 20 Königen seinen Untergang herbei, wäh¬
rend das Reich Inda, wegen seines längeren Festhaltens an Jehovah,
noch 134 Jahre bestand. Aber auch hier herrschten viele götzeudiene-
rische Könige, so daß zu Zeiten der Jehovahdienst im Tempel ganz auf-
hörte und das Gesetzbuch sogar abhanden kam; nur Assa, Josaphat,
Uj’id, Jot ha m, Hiskia und Josias suchten dem Verderben nach
Kräften zu steuern, konnten aber den Untergang mir verzögern, nicht
verhindern. Aber auch in dieser Zeit des Abfalls ließ Gott sein Volk
nicht ungewarnt den bösen Weg gehen; er sandte ihm Propheten, die
von seinem Geist beseelt, die Sünde der Könige und des Volkes straften*
das hereinbrechende Gericht ankündigten, aber auch das wiederkehrende
Israel auf die aufgehende Hülfe und Gnade, den zukünftigen Erlöser,
Messias, hinwiesen. Unter diesen von Gott gesendeten Männern stehen
oben an: in Israel Elias, der Thisbiter; in Inda Iesaias, der
Evangelist des alten Bundes, und Jeremias, der den Untergang des
Reiches mit erleben mußte.
Untergang der Reiche Ephraim und Juda.
8- 22.
Zur Znchtruthe für Israel bediente sich Gott deS neu - assyrischen
Reichs. Schon die Könige Phnl und Tiglat-PeUisar machten sich
r