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Die Bernhardinische Linie.
III. Ludwig Wilhelm (insgemein Prinz Louis
von Baden) 1677 — 1707. III. Th. p. 489.
1. Dieser grosse Badische Held folgt in der Negierung
seinem Herrn Großvater Marggraven Wilhelm.
2. Merkwürdigkeiten vor der Regierung.
s. Seine Frau Mutter will ihn in seiner Geburtssiadt
Paris (Siehe Marggrav Ferdinand Mari-
miltan p. 70. n. 5.) erziehen; er wird aber als
ein Prinz von 3 Monaten durch Carl Moritz
von Lassolaye, einen Cavaiier des Badischen
Hofes heimlich nach Baden gebracht, p. 490.
b. Wird von seinem Herrn Vater bis ins i4te Jahr;
und nach dessen frühzeitigem Tode von seinem
Herrn Großvater auf das sorgfältigste erzogen-
p. 490. 49r.
c. Geht frühzeitig in Krieg (A. 1674.) und hat zu
Lehrmeistern in der Kriegskunst die grossen Helden
Montecuculi und Carl Herzog von Lothringen,
p. 49t.
1. Wird für seine Herzhaftigkeit bey der Be¬
lagerung Philippsbtlrgs (A. 1676.) von dem
Kaiser mit einem Regiment beehrt, p. 492.
2. Schlagt sich bey Staufen (A. 1678.) mit
dem Degen in der Faust durch die Franzosen
glücklich durch, p. 49z.
ä. Reiset mit dem Entschluß, sich ganz dem Dienst
des Kaiserlichen Hauses auszuopfern, nach
Wien, und wird im 2zsten Jahre seines Alters
für majorenn und regierungsfähig erklärt. ?.
494.