A.
Geschichte der deutschen Stämme.
H3v.Chr.bis T TT^ypit
375 n.Chr. A* UIZtJlL.
113v.Chr.bis 1) Kämpfe mit Rom.
16 n. Chr.
113—101 Erstes Auftreten deutscher Stämme: Cimbern- undTeutonenkrieg.
58 Cäsar schlägt den Suebenfürsten Ariovist,1) der einen Teil
Nord-Galliens deutscher Oberherrschaft unterworfen hat,
in der Nähe von Beifort.
55. 53 Cäsar überschreitet zweimal den Rhein.
51 Cäsar zieht Deutsche in seinen Dienst, die im Kampfe gegen
Vercingetorix die Entscheidung herbeiführen: von jetzt
ab Deutsche zahlreich in römischen Diensten,
sowohl in Cäsars wie in Pompejus’ Heer.2)
12 v. Chr. bis Versuche der Römer, Deutschland zwischen Elbe und Donau
16 n. Chr. (einschliefslich Böhmens) zur römischen Provinz zu
machen.3)
12—9 n.Chr. Drusus, Augustus’ Stiefsohn, befestigt Mogontiacum
(Mainz), legt Vetera castra (Xanten) an, verbindet
den Unterrhein durch die Fossa Drusiana mit dem
Zuydersee (Flevo lacus)4) und dringt auf seinen Zügen
bis zur Saale, stirbt aber auf dem Rückzuge im Jahre 9
bei Mainz.5)
*) Der Name nicht mit Sicherheit erklärt, nach einigen = Hariovist, d. i. Heerweiser
(got. harjis = Heer). Vgl. Hariovalda (Tac. A. 2, 11) = Heerwalter.
'3) Vgl. zu 269 Anm. S. 9.
3) Es ist mehrfach, z. B. auch von Mommsen, behauptet worden, es sei dies im Aufträge
des Augustus geschehen, insonderheit habe Varus ohne kaiserliche Instruktionen nicht in der
Weise vorgehen können, wie er es that.
4) Der Zuydersee war ursprünglich ein Binnensee; erst im 13. Jh. wurde sein Nordufer
durch eine Sturmflut verschlungen und die weite Mündung gebildet, die noch heute Flie heifst
(aus Flevo entstanden).
*) Mommsen, E. G. 5, 271 glaubt, dafs die bei Tac. A. 2, 7 erwähnte vetus ara Druso sita, die
zwischen Lippe u. Teutoburger Wald gelegen haben mufs, den Todesort des Drusus bezeichne. In
Mainz, wo ihm ein tropaeum errichtet wurde wird der sog. Eichelstein fälschlich für sein
Grabmal ausgegeben.