Full text: Elementarbuch für den ersten Schulunterricht in der Geschichtkunde

II. Deutsche Geschichte. 95 
lich widersprochen, oder protestirt hat¬ 
ten, so nennte man sie Protestanten. 
Zu diesen gehörten auch die Reformir¬ 
ren. ( S. 40). 
3. Die beyden Neligionspartheyen, in wel¬ 
che sich die Deutschen trennten, veran¬ 
laßten den schmalkaldischen Krieg. 
Die katholischen Fürsten schienen die ernst¬ 
liche Absicht zu haben, den neuen Glau¬ 
ben wieder auszurotten. Die Oberhäup¬ 
ter der lutherischen Parthey, der Kur¬ 
fürst Johann Friedrich von Sachsen und 
der Landgraf Philipp vom Hessen, ver¬ 
anlaßten daher ihre Glaubensgenossen, 
das schmalkaldische Bündniß zu schlies- 
sen. Als nun Karl v. ernstliche An¬ 
stalten machte, die protestantischen Für¬ 
sten zu unterdrücken, brachten diese ein 
großes Heer zusammen. Noch war der 
Kaiser nicht mit hinlänglicher Kriegs¬ 
macht versehen, um ihnen Widerstand 
thun zu können. Sie würden ihn also, 
wenn sie sogleichgegen ihn anrückten, in 
große Verlegenheitgebracht haben; aber 
sie versäumten die beste Gelegenheit, 
weil sie nicht einig waren. Indessen 
rückte der Herzog Moritz von Sachsen 
seinem Vetter, dem Kurfürsten Johann 
Friedrich, ins Land. 
Der Kurfürst eilte hierauf mit seinem 
ÄriegSvolk in sein Land zurück, und die 
große Armee der schmalkaldischen Bun¬ 
desgenossen ging auseinander, ohne et¬ 
was ausgerichtet zu haben. Karl v, 
der indessen seine Kriegsmacht vergrö¬ 
ßert hatte, rückte dem Kurfürsten in 
1581 
1546 
1547 
April.
	        
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