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I. Geschichte
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Krieg. Ihre Feldherren, Hamilkar und
sein Sohn Hannibal, versetzten die
römische Republik in ängstliche Verle¬
genheit. Aber die Römer, die ihnen
die Scipionen, und andere großeFeld-
herren, entgegenstellten, die beruhig¬
ten sich nicht eher, als bis sie das gro¬
ße, prächtige Karthago zerstört hatten.
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Nachdem die Römer die Karthager, ihre
furchtbarsten Feinde, überwältigt har-
len, unterwarfen sie sich allmählig fast
alle gebildeten Nationen der damaligen
Welk, und vornehmlich auch die Grie¬
chen, die, unter einander uneinig, ih¬
nen ihre Bezwingung sehr erleichterten.
Die unbarmherzigen Römer plünderten
und zerstörten Korinth.
• \.
So wie die Römer immer mehr Länder
eroberten, so vergrößerte sich auch ihr
Reichthum; so lernten sie auch manche
Dinge kennen, die sie üppiger und wol¬
lüstiger machten. Nun traten reiche
und herrschsüchtige Männer (Marius,
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Svlla) unter ihnen auf, welche ihre
Mitbürger sehr eigenmächtig behandel¬
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ten. Anfangs verbanden sich mehrere
derselben (Pompejus, Crassus, Cäsar),
um die Herrschaft über die Römer zu
behaupten. Endlich regierte nur einer,
wie z. E. Cäsar, der jedoch ermordet
wurde. Glücklicher war sein Neffe Au-
so
gustus. Mit ihm fängt sich die lange
Reihe der römischen Kaiser an. So
wurde aus der rönirschen Republik eine
Monarchie.
Die Römer erlangten während der Zeit
,n den Künsten und Wissenschaften eine
so hohe Ausbildung, daß ihre Sprache,
das
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