Full text: Merkwürdige Begebenheiten aus der allgemeinen Weltgeschichte

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ehemals holländische 'Besitzungen außerhalb Europas, 
welche seit 1795 nach und nach in die Gewalt der Eng¬ 
länder gefallen waren, sind diesen 1814 abgetreten 
worden. 
48. 
Der Krieg ist eines der furchtbarsten Uebel des 
Menschengeschlechts; und so lange Habgier und Herrsch¬ 
sucht einzelne Fürsten und Völker beherrschen, werden 
auch die friedliebendsten Könige gezwungen bleiben, auf 
Vertheidigungsmittel zu denken. — Oie Waffen der 
alten Völker waren Wurfspeere, Lanzen, Dogen und 
Pfeile, Schleudern und Schwerter. Man verwahrte 
sich dagegen durch Helme, Panzer und Schilder. Bei 
dieser Belv^ffnung erforderten die Kriege des Alterthums 
einen höhern Grad persönlicher Tapferkeit, wurden da¬ 
her mir größerer Erbitterung geführt, und waren bluti¬ 
ger. — Schon vor Christi Geburt kannte man die 
Kunst, Steine und glühende Kugeln bis auf eine gewisse 
Entfernung zu werfen- Das Schießpulver aber 
ist erst eine jüngere Erfindung. Die Chinesell und Ara¬ 
ber scheinen es früher gekannt zu haben, als die Euro¬ 
päer, doch ohne in Kriegen davon Gebrauch zu machen. 
Ums Jahr 1300 soll zuerst ein deutscher Mönch, Bar¬ 
th old Schwarz, durch ein Ungefähr darauf geleitet 
worden sein, Pulver in einer metallenen mörserartigen 
Röhre einzuschließen, davor einen Stein zu legen, und 
durch ein gelassenes Loch gegen das geschlossene Ende 
der Röhre das Pulver anzuzünden, wodurch der Stein 
fortgeschleudert wurde. Dieß waren die Kanonen, 
welche man ums Jahr 1400 häufiger im Kriege zu ge¬ 
brauchen anfing. Sie hießen auch wohl Mörser, deren 
man sich jetzt aber nur bedient, um Bomben zu werfen.
	        
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