Full text: Leitfaden bei'm Unterrichte in der Hessischen Geschichte für Bürger- und Landschulen

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feiner Schule zu denken. Sein Wunsch und selbst 
fein bester Witte: nur für sein wichtiges Amt 
§,u leben, oder wenigstens mehr darin zu Ici# 
sien, erstirbt, nur zu leicht, unter der Last von 
Nahrungssorgen. 
In der Landwirthschaft traten bedeutende 
Verbesserungen ein. Der Ackerbau wurde mit 
größerer Thätigkeit und mehr Geschicklichkeit be- 
trieben; der Anbau nützlicher Futterkräuter wurde 
vermehrt und dadurch zugleich die Viehzucht ver¬ 
bessert; die Baumzucht ward hin und wieder mehr 
beachtet und durch Pfropfen, Okuliren rc. wur¬ 
den die Obstarten vermehrt und veredelt; mit 
nicht geringerm Eifer wurde auch der TabackS- 
bau, zu welchem der amerikanische Kri> . Veran¬ 
lassung gegeben hatte, betrieben. Der Handel 
wurde gehoben durch die Verbesserung der Wege 
und durch die landesherrliche Sorgfalt für die 
Sicherheit derselben rc. ; die Künste und Hand¬ 
werke erhielten mehr Vollkommenheit, und Ma¬ 
nufakturen und Fabriken und verschiedene bür¬ 
gerliche Gewerbe vermehrten sich; imgleichen er¬ 
hielten auch die Polizei und daS Iustizwefen be¬ 
deutende Verbesserungen. — Und so hat sich denn 
Hessen in diesem Zeiträume in mannigfaltiger 
Hinsicht sehr gehoben; und es darf daher gewiß 
mit allem Rechte Anspruch machen auf den Ruhm 
eines der wohlgeordnetsten und glücklichsten Län¬ 
der TentfchlandS. 
Mögen denn auch fernerhin in demselben 
Gewerbe, Künste und Wissenschaften einen glück-
	        
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