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I Die Erzväter. Isaaks Sohn war Jakob oder Israel. Abra¬
ham, Isaak und Jakob werden die Erzväter der Israeliten oder
Juden genannt.
Jakob hatte 12 Söhne, unter denen Joseph der bekannteste ist. Dieser
gelangte nach Aegypten und brachte dorthin seine ganze Familie. In
Aegypten blieben die Israeliten 400 Jahre und wurden znm großen
Volke.
II. Moses. 1500 v. CH. — Als der Pharao (König) in Aegyp¬
ten die Israeliten mit Frohndiensten plagte, befahl Gott dem Moses, sie
wieder nach Kanaan zu führen. Moses führte sie 40 Jahre durch die
Wüste. Unterwegs erhielten sie durch ihn viele Gesetze, namentlich die
10 Gebote. Er befahl ihnen, in Kanaan feste Wohnsitze zu nehmen und
das Land zu bauen.
Sein Nachfolger Josua vertrieb die Völker Kanaans und vertheilte das
Land unter die 12 Stämme der Israeliten.
1. Aegypten bildet ein schmales Thal zu beiden Seiten
des untern Nil. Einmal im Jahre tritt der Fluß über seine
Ufer, überschwemmt das ganze Land und macht es dadurch
äußerst fruchtbar. Aegypten hieß deshalb bei den Alten die
Kornkammer der Erde.
2. Wald giebt es in Aegypten nicht; aber zu beiden
Seiten des Landes liegen felsenhaltige Gebirge. Daher führten
die Aegypter ihre Bauwerke aus festem Stein auf.
Ihre Könige ließen sich die Pyramiden zu Grabstätten
bauen. Bei einer derselben sollen 100,000 Menschen 20 Jahre
beschäftigt gewesen sein.
Andere kolossale Bauwerke sind die Obelisken, Bild¬
säulen, Sphinxe, Tempel, Paläste, sowie das Laby¬
rinth und die Grabstätten.
3. Die alten Aegypter waren ernst von Charakter; sie
legten ganz besonderen Werth auf das Leben nach dem Tode.
Da sie glaubten, daß die Seligkeit von der Erhaltung des
Leibes abhängig sei, so pflegten sie ihre Leichen einzubalsamiren
und als Mumien anfzubewahren. Verweste der Leib, so mußte
die Seele die Seelenwanderung durch allerlei Thiere antreten.
Ob eine Leiche einbalsamirt werden durfte, entschied das Todteu-
gericht.