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und Aaron erheben sich mm, und Mose verkündigte
dem Volke, was GotteS Willen fei). ,, Keiner
von euch, sprach er, die ihr mit uns aus Acgyp--
ten gezogen seyd, soll nach dem gelobten Lande
kommen; es sollen eure Leiber in der Wüste ver¬
fallen und eure Kinder sollen Hirten seyn vierzig
Jahre in der Wüste. Doch Iosua und Kaleb
ausgenommen, die werden hineinkommen ins ge¬
lobte Land." — Diese Worte machten tiefen
Cindruek auf das Volk und es ward traurig. Iosua
und Kaleb aber und viele der Israeliten, die
mit ihnen zogen, wollten ungeachtet, daß es
Mose mißrieth, mit Gewalt ins Land eindrin«
gen und griffen die Amalekiter auf dem Gebirge
an. Sie wurden jedoch zurückgeschlagen und er¬
litten großen Verlust. Nun zog Mose weiter
und aus dieser Gegend. Aber fortwährend sah
er das Volk unzufrieden. Ja es entstand sogar ge¬
gen ihn und Aaron ein Aufruhr. Zweihundert
und fünfzig Familienhäupter, unter welchen K o-
rah, Datan, Abiram und An die vornehm¬
sten waren, hatten das Volk von Mose abwen¬
dig gemacht, unter dem Vorwände: es solle das
Priesterthum nicht allein bei Aarons Geschlechte
bleiben, sondern es sollten auch andere Geschlech¬
ter daran Theil nehmen. Mose erfaßte, was in
dieser Verlegenheit zu thun sei), den Gedanken von
Gott. Cr beschied die Urheber dieses Aufruhrs auf
den folgenden Morgen zu einem Opfer vor die