Full text: Noah bis Kyros (Theil 1, Abth. 1)

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Die feierlichen oder öffentlichen 
Spiele der Griechen. 
Sie bestanden in gymnastischen Hebungen, und 
man nannte sie — so große Achtung hegte man 
für sie — auch die heiligen Spiele. Vornehmlich 
feierte man sie zuOlympia (inElis) seit 888 
v. Ch., zu Delphi (in Lekris) seit 582 v. CH., 
bei Korinth (am Isthmos) seit 582 v.CH., und 
zu Nemea (in Argolis), besonders seit 566 v. 
Chr. Daher gab es olympische, pythische, isthmi- 
sche und nemeische heilige Spiele. Der gymna¬ 
stischen Hebungen an sich waren' aber insgemein 
fünf: das Wettrennen zu Fuße, zu Pferde und zu 
Wagen mit vorgespannten Pferden, das Springen, 
das Diskoswerfen (Wurfscheibcwerfen) und das 
Ringen. Der Platz, auf welchem diese Hebungen 
gehalten wurden, bestand in einer langen geebne¬ 
ten sandigen Bahn, die der Lange nach in zwei 
Hälften gethcilt war. Die rechte Abtheilung war 
für das Wettrennen oder den Wcttlauf zu Fuß, 
und die anderen, nicht im Rennen bestehenden Ue- 
bringen; die linke und viel längere dagegerr für 
das Wettrennen zu Pferde und zu Wagen bestimmt. 
Erstere Abtheilung war an 300 Schritte oder 600 
Friß lang, und hieß Stadion; die andere viel 
längere aber nannte man Hippodromos. Hoch 
um diesen Platz befanden sich in äußerst vielen 
Reihen sitzend die Zuschauer, an dem einen Ende 
der Bahn aber die Kampfrichter.
	        
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