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sinnt, die Metatores und MensoreS, welche
die Lager abstecken mußten, die Frumentarii,
welche für Proviant sorgen mußten, die Libra-
rii und Scriba (Q.uartl'ermeister), unter denen
die Kriegswirthschaft stand, die Augures, Ha¬
rn sp ic es, und andere Personen. Imgleichcn
folgte eine Menge von Marketender, Lixa ge¬
nannt.
Das älteste Signum (Fahne) eines Ma¬
ngels war ein Bündel Heu auf einer Stange;
in der Folge vertauschte man dieses Heubündel
mit einer ehernen Figur von ausgestreckter Hand
(signiern iidei), welche über einem O uerholze
auf der Stange hervorragte, und unter welcher
man kleine Schildchen mit Bildnissen von Gott¬
heiten erblickte. Das Zeichen der ganzen Legion
war das Bild eines Wolfs, Pferdes, Minotau¬
rus oder wilden Schweines, späterhin, nach den
Zeiten des Marius, das eines goldenen Adler's
mit ausgebreiteten Flügeln, auf einer Hasta ge¬
tragen. Die Reiter und Veteranen hatten Vezülla
(unseren Standarten ähnliche Fahnen). Mit der
Tuba (welche unserer Trompete ähnlich war) gab
man Ordre, wenn die Legionen zrir Arbeit oder
zur Wache ausrücken sollten; mit der Buccina
(einem gekrümmten Blaseinstrument aus Messing)
das Zeichen zum Aufbruch gegen den Feind. Mit
rem Cornu, einem Instrument aus Horn mit
Silber eingefaßt, gab man das Zeichen bei dem