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noch mis 500 Mann sich nach Chalkis retten
konnte, von wo aus er nach Asien, und zwar
nach Ephesos, übersetzte. Auch erkämpfte eine. römi¬
sche Flotte, von den Rhodiern unterstützt, über die
Flotte des Antiochus einen Sieg, so daß letztere
meist ganz zerstreut ward. Die Aitolier erhiel¬
ten, nach langer Verweigerung, den Frieden un¬
ter schimpflichen Bedingungen. Sie mußten Nom
als ihre Gebieterin erklären, 500 Talente zahlen
und vierzig Geißeln nach Nom liefern. Dagegen
erhielt Philippos III. von Makedonien dafür, daß
er es mit Nom gehalten hatte, und noch lstelt,
Erlaß seiner Schulden und auch seinen Sohn
Demetrios zurück.
Antiochus III., besiegt bei Magnesia.
190 vor Chr. Geb.
Des Eumenes von Pergamum erweitertes
Land.
(Des Antiochus Tod.)
Dem Antiochus blieb nicht lange Ruhe.
Schon im folgenden Fahre, nachdem er wieder in
Asien war, ging Rom's dießjähriger Cónsul, Lu¬
cius Cornelius Skip io, mit einem ziemlich
bedeutenden Heere, nachdem er die thrakischen
Städte Lysimachia, Abydos und Sestos in Be¬
sitz genommen hatte, über den Hellespont und
fußte so in Asien. Lucius Cornelius Skipio war