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datcê, auch Aristo bu su S von Judäa. Pom-
pejuS legte in den öffentlichen Schatz 20,000
Talente (27 Millionen Thaler) und beschenkte
reichlich jeden Einzelnen seines Heeres, das nun
von ihm abermals entlassen wurde. — Julius
Casar befand sich während dieses Jahres (61 v.
Chr. Geb.) als Proprätor im jenseitigen Hrspa-
nia (Lusitanien). Seiner ungeheuern Schulden
wegen hatte es ihm aber viele Schwierigkeit ge¬
macht, nach diesem Lande zu gehen und diese so
bedeutende Stelle begleiten zu können; denn seine
Gläubiger wollten ihn nicht fortlassen, bis sich
denn endlich der reiche Crassus für diese Schul¬
denlast verbürgte. Denn sie betrug so viel, daß
Julius Cäsar zu sagen pflegte: „ich brauche über
4000 Talente (über 5 Millionen Thlr.), um sa¬
gen zu können, ich habe nichts!" Hier im jensei¬
tigen Hispania zeigte er sich zuerst als Feldherr
und machte verschiedene Eroberungen, die ihm so
vieles Geld einbrachten, daß er alle seine Schulden
in Nom bezahlte und noch eine bedeutende Summe
übrig hatte. Welche Ehrsucht ihn aber erfüllte,
davon gab ec einen auffallenden Beweis bei fol¬
gender Gelegenheit. Er kam nämlich auf einer
Reise in Hispania eines Tages durch ein ärmli¬
ches Städtchen, und einer seiner Begleiter äu¬
ßerte, ob auch hier wohl Rangstreit, Parteisucht
und Ranke herrschen möchten. ,, Nur zu gewiß/''
antwortete Cäsar, „ und ich möchte lieber in die-