Full text: Alexandros bis Christus (Theil 2)

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datcê, auch Aristo bu su S von Judäa. Pom- 
pejuS legte in den öffentlichen Schatz 20,000 
Talente (27 Millionen Thaler) und beschenkte 
reichlich jeden Einzelnen seines Heeres, das nun 
von ihm abermals entlassen wurde. — Julius 
Casar befand sich während dieses Jahres (61 v. 
Chr. Geb.) als Proprätor im jenseitigen Hrspa- 
nia (Lusitanien). Seiner ungeheuern Schulden 
wegen hatte es ihm aber viele Schwierigkeit ge¬ 
macht, nach diesem Lande zu gehen und diese so 
bedeutende Stelle begleiten zu können; denn seine 
Gläubiger wollten ihn nicht fortlassen, bis sich 
denn endlich der reiche Crassus für diese Schul¬ 
denlast verbürgte. Denn sie betrug so viel, daß 
Julius Cäsar zu sagen pflegte: „ich brauche über 
4000 Talente (über 5 Millionen Thlr.), um sa¬ 
gen zu können, ich habe nichts!" Hier im jensei¬ 
tigen Hispania zeigte er sich zuerst als Feldherr 
und machte verschiedene Eroberungen, die ihm so 
vieles Geld einbrachten, daß er alle seine Schulden 
in Nom bezahlte und noch eine bedeutende Summe 
übrig hatte. Welche Ehrsucht ihn aber erfüllte, 
davon gab ec einen auffallenden Beweis bei fol¬ 
gender Gelegenheit. Er kam nämlich auf einer 
Reise in Hispania eines Tages durch ein ärmli¬ 
ches Städtchen, und einer seiner Begleiter äu¬ 
ßerte, ob auch hier wohl Rangstreit, Parteisucht 
und Ranke herrschen möchten. ,, Nur zu gewiß/'' 
antwortete Cäsar, „ und ich möchte lieber in die-
	        
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