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selbst im Winter, legte sich eft gar nicht zu 
Bette, und las selbst wahrend des Essens oder Ba¬ 
dens, oder ließ sich vorlesen. Dabei schrieb er sich 
AlleS auf, was ihm merkwürdig schien, und äu¬ 
ßerte, kein Buch sey so schlecht, daß man nicht 
etwas daraus lernen könne. Konnte er selbst nicht 
schreiben, so diktirte er. Aber darum versäumte 
er doch keinesweges seine Amtsgeschäfte. Er fand 
seinen Tod bei dem bald zu erzählenden — 
Ausbruch des Vesuv, als er dieses furchtbare Phä¬ 
nomen in der Nähe beobachten wollte. Noch hat 
sich von ihm ein Werk in 87 Büchern, unter dem 
Titel: Historra naturalis oder Historia mimdi*) 
erhalten; alle seine übrigen sehr zahlreichen Schrif¬ 
ten aber sind verloren gegangen, unter welchen 
vornehmlich eine Geschichte, den germanischen Krieg 
betreffend, höchst ungern vermißt wird. 
T. Flavius Vespasianus wird Beherrscher 
des römischen Reichs. 
69 na eh Christi Geburt. 
Von zwei römischen Heeren war ein Impe¬ 
rator ernannt worden, die übrigen wollten nicht 
*) Dicseö Werk belehrt nicht bloß über Mineralien, 
Pflanzen und Thiere, sondern auch über Vieles, was 
in die Astronomie, mathematische, physikalische und 
politische Geographie und auch in die Medizin ge¬ 
hört, sa selbst über Manches aus der Geschichte der 
Kunst, v 18. über Gemälde und alte Gebäude.