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Des Constantinus fernere Unternehmungen
und fein Tod.
(237 nach Chr. Geb.)
Constantinus. — Constantius. —
Constans.
Auch Constantinus hatte gegen die her¬
andrängenden Gothen Maßregeln zu treffen, und
sein Sohn Constantinus besiegte sie im Jahre
332, als die Sarmaten von diesen Gothen gedrängt
wurden und ihn um Beistand ersuchten. Er nahm
auch einen Theil der Sarmaten in seinem Reiche
auf. Im Jahre 335 verfügte er über sein Reich,
und wie sich seine Söhne Constantinus, Can¬
st a n ti u s und Conftans darein zu theilen hät¬
ten. Constantinus (der Ute) bekam die Prafek-
tura Galliarum, Constantius die Präfektura Ori-
entalis, ausgenommen Armenien; Constans die
Präfektura Jtaliä und Jllyriä, ausgenommen
Makedonien und Griechenland. Von seinen beiden
Neffen aber, Dalmatius Cäsar und Han-
nibalianus, erhielt Ersterer Mösien, Ma¬
kedonien und Griechenland, Letzterer Armenien.
Im Jahre 337 beschäftigte er sich noch mit Kriegs¬
anstalten gegen die Perser, erkrankte aber, und zwar
zu Nikomedia und starb, nachdem er sich kurz zu¬
vor hatte taufen lassen, um, wie man glaubt, auf
einmal volle Absolution (Lossprechung von allen
Sünden) zu erhalten.