Full text: Christus bis Khosru II. (Theil 3, Abth. 1)

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kriegte er selbst hiernächst die Omaden und Sar- 
maten, die, über einige neue Festungen an der 
Donau aufgebracht, im Fahre 374 in das römi¬ 
sche Gebiet einbrachen. Er übte aber, so wie arich 
Valens, sein Bruder, zuweilen viel Grausam¬ 
keit, und beide Brüder befleckten so ihre sonst nicht 
unrühmliche Thaten. So ließ Valentinianus ei¬ 
nen Heerführer der Alemannen, Hortar, von 
den Fußsohlen auf langsam verbrennen, einen an¬ 
dern, Withikab, der sich auf Treu und Glau¬ 
ben zu ihm begeben, wahrend der Mahlzeit um¬ 
bringen. Den erwähnten Prokopius ließ Va¬ 
lens an heruntergebogene Acste einiger Bäume bin¬ 
den, welche erstere ihn im Hinaufschnellen in Stücke 
zerrissen. Als Wahrsager dem Valens verkün¬ 
digten, er werde zum Nachfolger einen Mann be¬ 
kommen, dessen Name mit Theod anfange, ließ er 
vielen Vornehmen das Leben nehmen, weil sie 
Theodorus, Theodotus, Theodosius hießen. 
Hieronymus (der Heilige). 
Martinus (der Heilige). 
Um diese Zeit, und zwar im Fahre 370, em¬ 
pfing der nachmals als Schriftsteller ausgezeich- 
ncte und arich als Heiliger airerkannte Hie- 
r o n y mus iir Rom die Tarife. Cr war im Fahr 
331 in Dalniaticn geboren, und hatte sich sowohl 
hier, als vornehmlich in Rom, viele Kenntnisse in 
der römischerr uird griechischeir Literatur (Bücher-
	        
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