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fUi oft in's Feuer und in's Wasser. Auch war
dieser Mensch besessen, d. h. er hatte heftige An¬
falle der fallenden Sucht. Doch verbot Jesus,
daß es weiter bekannt würde, aus Besorgniß, der
Zulauf möchte zu groß werden. — Zu seinen Jün¬
gern sprach aber Jesus einige Tage nachher die
Worte: „des Menschen Sohn wird überantwortet
werden in der Menschen Hände, und sie werden
ihn todten, und wenn er getödtet ist, wird er am
dritten Tage auferstehen.
Die s i e b e n z i g Jünger.
Das Gebet Icsus's.
Um diese Zeit wählte Jesus auch andere
siebcnzig aus * ***)) und sandte sie je zwei und zwei
vor ihm her in alle Städte und Oertcr, in die ec
selbst kommen wollte. „Die Aernte ist groß,"
sprach er zu ihnen, „aber wenige sind der Ar¬
beiter. Darum bittet den Herrn der Aernte,
daß er Arbeiter in seine Aernte sende." — Eines
Tages aber, da Jesus ein Gebet verrichtet hatte,
sprach seiner Jünger einer zu ihm: „Herr, lehre
*) Außer den zwölf Aposteln. Auch das Syncdrium
oder der hohe Rath zu Jerusalem bestand aus sic-
bcnzig Mitgliedern. Diese siebenzig Jünger sollten
etwas Aehnlichcs in der Gemeine Jesus's darstellen.
**) Es giebt viel zum Besten der Menschheit (für
ihre Weisheit, Lugend, Glückseligkeit) zu thun.
***) Aber wenige sind der Weisen, Guten und
Entschlossenen, die helfen können und wollen.