uns beten, wie auch Johannes seine Jünger
lehrte." Er aber sprach ju ihnen: „Wenn ihr
betet, so sprecht: Unser Vater im Himmel, dein
Name werde geheiligt. Dein Reich komme. Dein
Wille geschehe auf Erden, wie im Himmel. —
Gieb uns unser täglich Brot iminerdar. Und
vergieb uns unsere Sünden, denn auch wir ver¬
geben Allen, die uns schuldig sind. Und führe
uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von
dem Uebel." Auch hatte ec diese Anweisung, wie
man beten soll, bereits bei einer anderen Veran¬
lassung gegeben (nämlich als er die so genannte
Bergpredigt hielt) und dem Schluffe noch hinzu¬
gefügt: „Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen."
Eines der Gleichnisse Jesus's,
als er seilten Jüngern abermals die Pflicht der
Barmherzigkeit einschärfen wollte.
Das Himmelreich ist gleich einem Könige,
der mit seilten Dieltcrn Rechitung halten wollte.
Und als er sein Blich nachsah, kam ihm einer
vor, der war ihm zehiltausend Pfund schuldig. Da
nun dieser Mann nicht hatte, zu bezahlen, hieß
der Herr verkaufen ihit und seilt Weib und seine
Kiitder tmd Alles, was er hatte, um sich bezahlt
zu machen. Da siel der Schuldner vor ihm nie*
der und sprach flehentlich: Herr, habe Geduld mit
mir! Ich will dir Alles bezahlen! Das jammerte