Full text: Khosru II. bis Columbo (Theil 3, Abth. 2)

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Henrich, der Löwe, kämpft in Deutschland. 
(1189 — 1190.) 
Nur kurze Zeit befand Heinrich, der Löwe, 
sich wieder in England, als er erfuhr, daß ihm 
das Versprechen, seine Allodien nicht anzutasten, 
keinesweges gehalten würde. Cr hielt sich so auch 
von seinem Versprechen entbunden und kehrte, die 
Abwesenheit des Kaisers Friedrich I. benutzend, 
iin Jahre 1189, nach Deutschland zurück. Hier 
ward er von seinem ehemaligen Feinde, dem Erz» 
bischofe Hartwig von Bremen, der jetzt seiner 
bedurfte, sehr freudig ausgenommen unb schlug 
bald, da die treuen Vasallen von Wölpe, Schwe- 
rtui und Ratzeburg sich wieder zu ihni sammel¬ 
ten, die Danen und Ditmarsen in die Flucht. 
Hiernachst wurden Hamburg, Plön und Itzehoe 
erobert, wie auch, und zwar bei der hartnäckig¬ 
sten Gegenwehr der Einwohner, mit Sturm Bar- 
deroick, die reichste Handelsstadt jener Gegend, ein¬ 
genommen und größtcntheils zerstört bis auf den 
Dom, an dessen Mauer das schreckende Bild des 
rächenden Löwen gesetzt wurde, mit der Inschrift. 
Vosti^ia leonis — sie hat sich bis heute noch 
erhalten. Nun ergaben sich auch Lübeck und Lü¬ 
neburg. Aber die Schlacht, zu der es zwischen 
Heinrich, dem Löwen, und Adolph Dassel, dem 
St atthalter Holsteins, kam, endete sich zum Un¬ 
glücke Heinrichs. Viele seiner Vasallen blieben
	        
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