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erkennen gaben; wie sie in der Folge, durch höhere 
Kunst, nicht durch höhere Tapferkeit, überwunden, 
mit Löwenmuth ihre Freiheit vertheidigten, die Fremd« 
linge aus Teurschiand schlugen und sie endlich in 
ihrem eigenen Lande unterjochten; wie sie neue 
teutsche Reche in Italien, Frankreich, Spanien, 
sogar in Africa gründeten, und nicht nur Lander, 
sondern auch eine Summe nüßlicber Kenntniße er, 
oberten, dabei aber ihrer Nation entfremdet und auf 
immer von ihrem Vaterlande getrennt wurden. 
Mit Betrübniß werdet ihr- ferner sehen, wie 
dagegen lange noch, im Innern von Teutschland, 
rohe Barbarei und Geistessinsterniß herrschte, wie 
nur allein das Recht des Starkern galt, wie 
Teutsche von Teutschen angefeindet, verfolgt, gemor¬ 
det wurden, wie Tausend kleine Kriege wütheten, 
wie selbst Bischösse und Aebte daran Theil nahmen, 
wie edle Ritter zu Straßenraubern sich erniedrigten, 
wie der Pabst den Unfrieden in Teutschland und die 
Unwissenheit und den Aberglauben jener Zeit, zur 
Erhöhung seiner Macht und zur Demüthigung der 
teutschen Könige, benühte, wie sich aber endlich
	        
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