konnte. Seine ansehnlichen Besitzungen wurden von dem
Kaiser eingezogen, und ein Theil davon diente zur Be¬
lohnung seiner Mörder.
26.
Fortsetzung. Die Schlacht bei Nördlingen.
Einmischung der Franzosen in den Krieg.
General Banner. Tod Ferdinand II.
Nach Wallensteins Tod wurde von dem Kaiser
die Führung des Heeres seinem Sohne, Ferdinand
übergeben. Dieser machte dem Zutrauen seines Vaters
Ehre, vertrieb in kurzem die Schweden aus Baiern,
und lieferte ihnen, mit 15,000 Spaniern verstärkt, bei
Nördlingen ein Treffen, das ihnen so verderblich wurde,
als es den Kaiserlichen die Schlacht bei Leipzig gewor¬
den war.
Das schwedische Heer wurde von dem General Horn
und dem Herzog Bernhard von Weimar angeführt.
Das Kaiserliche war ungleich zahlreicher. Horn rieth
daher, erst Verstärkung zu erwarten und vor der Hand
eine Schlacht zu vermeiden; allein der junge Herzog
glübete vor Kampflust, und wollte das Treffen nicht
länger hinausschieben. So kam es denn am 7. Septem¬
ber 1634 zu der ewig denkwürdigen Schlacht bei Nörd¬
lingen, in welcher, nach einem achtstündigen Gefechte, die
Schweden gänzlich geschlagen wurden. Es war ein
furchtbarer mörderischer Tag. Zwanzig tausend von ih¬
nen blieben theils auf dem Schlachtfelde liegen, theils
geriethen sie in Gefangenschaft. Unter den Gefangenen
befand sich auch der General Horn. Mit den trauri¬
gen Trümmern seines Heeres zog nun Herzog Bern¬
hard gegen den Rhein. Die Macht der Schweden in