ging aber durch die Schlacht bei Hoch stad t oder Blind¬ 
heim alles wieder verloren. 
6. 
Die Schlacht bei Hochstüdt oder Blindheim. 
Marlborough und Eugen. 
(2- 1724.) 
Im Jahr 1704 wurde beschlossen, die Franzosen und 
Baiern mit vereinter Kraft aus der Nahe der kaiserli¬ 
chen Erbstaaten, und wo möglich, aus ganz Deutschland 
zu verjagen. Der Krieg in Italien wurde daher nur 
von einem Unterfeldherrn vertheidigungsweise fortgeführt. 
Prinz Eugen aber kam über die Alpen zurück und ver¬ 
abredete zu Heilbronn am Neckar einen gemeinschaftli¬ 
chen Opcrationsplan mit dem Herzoge von Marlbo¬ 
rough und dem Markgrafen von Baden. Engen 
zog gegen den Rhein, die beiden andern gegen die Do¬ 
nau, wo sie die Baiern bei Donauwörth schlugen. 
Der Kurfürst von Baiern war jetzt sehr geneigt, sich 
in Friedensunterhaudlungen einzulassen, denn ihm bangte 
vor dem Verlust seines Landes. Ehe er aber einen Ver¬ 
trag unterschrieb, lief Nachricht ein von der Ankunft des 
Marfchalls Tallart, der ihm mit einem neuen franzö¬ 
sischen Heere zu Hülfe eilte. Alle Unterhandlungen wur¬ 
den nun sogleich abgebrochen, und die Hand aufs neue 
den anrückenden Freunden geboten. 
Mit diesen Freunden erschien aber, fast zu gleicher 
Zeit, ein gefährlicher Feind, der tapfere Prinz Eugen, 
der ihnen von dem Rhein her nachgeeilt war, und sich 
nun mit dem Herzog von Marlborough vereinigte. 
Der Prinz von Baden belagerte indeß Ingolstadt. Ih¬ 
nen gegenüber standen die französischen Generale Tal-
	        
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