Full text: Der Gutsherr von Vechelde (12)

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in Dresden und in andern Städten vorfanden, wurden nach ZHagde* 
bürg geschafft, und dazu mußte noch das £and die ganze preußische 
Armee ernähren, die während des folgenden IDinters aus Böhmen 
zurückgezogen wurde und ihre Winterquartiere nach Sachsen ver¬ 
legte. Das Regiment des prinzen Ferdinand kam nach Zwickau 
ins Quartier, während der prinz selbst nach Dresden in die Nähe 
des Königs berufen wurde, wo er mit diesem in einem dem Grasen 
Brühl gehörigen Hause feine Wohnung aufschlug. 
Friedrichs unvorhergesehener (Einfall in Sachsen hatte nun 
auch die mit Österreich verbündeten ZHächte veranlaßt, nunmehr 
allen Ernstes gegen den Friedensstörer, wie sie ihn nannten, vor¬ 
zugehen. Den Feinden Friedrichs trat auch das Deutsche Reich bei, 
nachdem auf einem zu Regensburg abgehaltenen Reichstage die 
Reichsacht gegen ihn ausgesprochen und er als Störer des Land¬ 
friedens bezeichnet worden war. Alle Reichsstände, so wurde in 
Regensburg beschlossen, sollten ihre Kontingente um das Dreifache 
vermehren und gegen Preußen ins Feld senden. Rußland und 
Frankreich versprachen schnelle und tatkräftige Hilfe, und letzteres 
wußte es zu erreichen, daß auch noch Schweden den vielen Feinden 
Preußens beitrat. Der König von (England war der einzige Fürst, 
der in diesem von allen Seiten aufsteigenden Ungeteilter zu Friedrich 
hielt, indem er unter der Führung feines zweiten Sohnes, des Her¬ 
zogs von (Eumberland, ein meistens aus Hannoveranern, Braun- 
schweigern, Bückeburgern und anderen Niederfachfen bestehendes 
Heer aufstellte, um den mit einem Heere von hunderttausend XHann 
unter dem ZHarschall d'Etrees heranrückenden Franzosen entgegen¬ 
zutreten. 
König Friedrich hielt es für geboten, im Jahre \757 den 
Feldzug so zeitig zu beginnen, daß er feinen Feinden zuvorkommen
	        
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