Full text: Vergleichende Darstellung der alten, mittleren und neuen Geographie (Cursus 3)

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Europa. Südliches Hochland. 
Seesalz, Honig, Seide; starke Viehzucht. Die E. sind Griechen, Alba¬ 
nesen, Italiener. Griechische Kirche. Große Thätigkeit; lebhafter See¬ 
handel. Höhere Bildung als in Griechenland. Älteste Bevölkerung vour 
festen Lande aus, Griechischer Abkunft; wenig Theilnahme an den Ange¬ 
legenheiten Griechenlands. Römische Herrschaft beginnt schon iur III. Jahrh, 
n. Chr. Ruhiger Besitz der Griechischen Kaiser bis zum XL Jahrh. Ve- 
netianische Herrschaft bis 1797, Französische 1797; Sieben Inseln Repu¬ 
blik 1800, Französische Herrschaft 1807, Englische Besitznahme 1810, Frei¬ 
staat unter Englischem Schutze 1815. Ein Englischer Lord Obercommis- 
sair, Engl. Besatzung. Versammlung von Abgeordneten, Senat, Präsident. 
— 1) Bors», Corcyra, Sclieria, r= 11 0. M. 50 bis 70,000 E. Die 
Phäaken Homers; Handel. Die Hauptstadt Rorfu, 16,000 E. Festung. 
Sitz der Regierung, Universität, Gymnasium. — 2) paxo, kaxos —. 
1^ 0. M. — 3) Santa Maura, Leucadia — 50. M. Kanal der Ko¬ 
rinther, Vorgeb. Leucate. — 4) Theaki, lthaka — 3 0. M. Berg 
ritxas und Neium. Stadt vathl. Die kleinen Inseln Meganisi, La- 
lamo u. a. Die insulae Teleboae s. Tapliiae.— 5) Eefalonia, OepUal- 
lenia, Same — 16 0. M. 50,000 E. Erdbeben. Stadt Argostoli. (Das 
alte vnIieUiurn, volieda, vielleicht eine der Echinaden). — 6) Zante, 
Zacynthus — 5| 0. M-, sehr fruchtbar. Erdbeben. Erdpcchquellen, Rob¬ 
ben. Zance, 20,000 E. Hafen. — 7) Zerigo, Cythera = 0. M., un¬ 
fruchtbar. Stadt Lerigo, 6ytdera; Tempel der Venus. 
Das Alpenland, die Schweiz. 
$. 101. Das Alpenland umschließt die Norditalische Ebene. Stert 
erhebt es sich am Busen von Genua, wo es sich am Vvcchettapasse an 
die Apenninen anschließt; bis zu den Rhvnemündungen hat es den ganzen 
Meeresrand besetzt. So zieht es nördlich längs der Rhone bis zum Gen¬ 
fer See; hier spaltet sich das Hochland; ein Arm steigt in etwas östlicher 
Richtung als Jura zum Rhein hinab, um sich jenseits desselben am Nord¬ 
ufer der Donau als Deutscher Iura wieder zu erheben, der den Fluß 
bis zu seinem nördlichsten Punkte (Regensburg) begleitet und sich von 
dort völlig gegen N. zum Main wendet (Vergl. $. 115.) Das eigentliche 
Alpenland zieht vom Südufec des Genfer Sees, über den Vierwaldstädter und 
Züricher See zum Bodensee und von dessen 0stende in ziemlich gerader 
Linie bis zur Donau bei Linz; von dort geht es östlich etwa bis zum 
Neusiedler See in Ungarn, von wo es sich in 0sten nach der Donau hin 
allmallig zum Tieflande hinabsenkt. Zwischen der oberen Kulpa und 
dem Busen von 0uarnero schließt es sich an das Türkisch Dalmatische 
Hochland an, bildet die Halbinsel Istrien. Sein Südlicher Fuß berührt 
die Mündung des Isonzo; von dort zieht es sich gegen N. bis über 46° 
N. zurück, steigt dann aber wieder bis zum Garda See hinab und zieht 
über den Iseo-, und Como- zum Langen See, von wo es in einem gro-
	        
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