Full text: Geographie für Gymnasien, Mittelschulen und Privatunterricht

558 Amerika. 
Guamhaco, Haf. Guamancha. Cusco. Arequipa. Quiloa, Has. Arica. 
Huanca Vélica, i r,5oo F. über dem Meere (5,oooE.) Quecksilberbergw. 
480 Lachter tief. Ungeheure Waldungen am Ucayale. 
Der Freistaat Oberperu. 
Diese Republik grenzt an Niederperu, Chili, d. stillen Ocean, La 
Plata u. Brasilien, enthält über 5o,ooo sIM- u. 1,400,000 Einwohner 
von allen Farben, worunter viele Peruaner, über 000,000 Zndier in ver¬ 
schiedenen Stämmen, u. besonders die von d. Jesuiten schon früher un¬ 
terworfenen Chiquitos. Er ist vom Lbiguiros: Gebirge durchzogen, ent¬ 
hält d. Quellen d. Ucayale- u.Maderafl. u. den See Titicaca. Die Silber- 
bergwerke sind höchftbedeutend. Einzelne Gegenden sind recht gut ange¬ 
lbaut, liefern vielerley Producte, u. haben bedeutende Viehzuchr u. Scha¬ 
fe. In den großen Waldungen u. grasreichen Ebenen finden sich große 
Heerden wilder Pferde u. Rindviehes. Der Handel ist nicht unbedeutend, 
aber meist nur mit den benachbarten Staaten. Verfassung: demokratisch. 
Neuerlich hat der Staat den Namen Bolívar sich beigelegt, u. enthält 
die Provinzen oder einzelnen Staaten: La Paz, Potosí, Charlas, Co- 
chabamba, u. Santa Cruz mit Moros u. Chiquitos. 
Srädre: porosi, sehr bedeutende Silberbergwerke, auch Gold. La 
Plata oder Lharkas, m. schönen Landhäusern. Pomabamba. Tupiza (6,000 
Einw.) Silberbergw.^La paz, nahe am Titicaca-See, zwischen d. hohen Ge¬ 
birgen d. Cordilleren, und d. Berg Illemani. Santa Lru; de la Sierra 
(6,000 E) «Lochabamba. Puebla de los Neyes. Die Bezirke Lhiquieos u. 
Moxos sind blos von Indianern bewohnt u. enthalten 22 Missionsdörfer 
oder indische Colonicen. 
Der Freistaat Chili. 
Die Republik Lhili (bisher eine spanische Generalhauptmannschaft) 
ist von Oberperu, den vereinigten Staaten von Südamerika, von Pata¬ 
gonien u. dem stillen Ocean begrenzt. Flächeninhalt: 10,600 sIM. Ein¬ 
wohner: i,3oo,ooo Spanier, 80,000 Mestizen, Mulatten, Neger u. 
über 900,000 Indier, wovon 400,000 unabhängig sind. Die Katholik, 
haben 3 Bischöfe. Die Geistlichkeit ist reich u. mächtig. Nur d. Hälfte d. 
Landes ist d. Anbaus fähig, da in den 5 Ketten der Cordilleren 14 Vul¬ 
kane u. mehrere Piks 19,000 F. h. einen großen Flächenraum einneh¬ 
men u. noch d. weite Wüste Atacama an d. Grenze v. Peru hinzukommt. 
Es hat aber viel Gold, auch Silber, Kupfer, Getraide, Südfrüchte, Wein, 
Färbhölzer rc. Die Fabriken sind ganz unbedeutend. Der Handel ist 
lebhaft durch die Häfen von Valparaiso u. Valdivia. Münzen: Neue re- 
publicanische, in Silber: von d. Größe eines Kronenthalers. Verfas¬ 
sung: aristokratisch-democratisch. Eincheilung: in 22 Provinzen. Städ¬ 
te : St. Jago de Lhili, Hauptstadt des Landes. Der Salca del Agna, 
wo d. Fl. Mapocho 1,000 F. h. durch einen Felsenriß senkrecht herabstürzt. 
Sieg 18,7 am Fl Mapocho. Valparaiso F. von 2,000 F. h. Felsenbergen 
umgeben. Copiapo. Lo iuimbo od. la Serena. Loneevcion F. Insel Quin- 
quirina. Valdivia F. Das Land d. Araukanen im S. m. 4 Fürstenth. u. 
Gesetzen. Auf d Geb. pnelchusindier. Inseln: Juan Fernandez, Fle¬ 
cken u. F. für Staatsgefangene. Lbiloe-Inseln, wovon nur 32 bewohnt 
sind; auf der größten, Lhiloe, ist d. feste Haf. Castro. 
Die vereintsten Staaten am Laplatastrome. 
Sie werden auch vereinigte Staaten von Südamerika genannt 
(bisher das spanische Vicekönigreich Rio de la Plata). Grenzen: Ober-
	        
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