i8 Allgemeine
Tag zu fördern, nennt man Bergwerke, oder Erzgru¬
ben, Silbergruben, Eisengruben, Schachte, Stein¬
kohlengruben u. s. w.
$. 6. Die auf der Oberfläche des trockenen Landes vor¬
handenen Gewässer.
3. Alles auf der Erdoberfläche vorhandene Wasser ist eine
tropfbare, flüssige Feuchtigkeit, und bewegt sich zum Theil
fast unmerklich, durch die Ausdünstung aufwärts in die Höhe,
und durch den Niederschlag, im Thau, Regen, Schnee rc. ab¬
wärts in die Tiefe. Durch diese beständige Bewegung wird es
wunderbar von fremden, auf der Erdoberfläche damit vermisch¬
ten, Theilen gereinigt, und erzeugt durch Ansammlung in der
Erde, in Felsenhölen und in Bergen, die Quellen. Das
fließende Wasser, welches an einem Ort der Oberfläche, oder
in der Tiefe, ans der Erde hervorquillt, nennt man eine Quel¬
le, Erdquelle, Bergquelle, Felsenquelle, Grund¬
quelle; wenn aber Menschen dabei durch Kunst mitgewirkt
haben, Brunnen oder Brunnquellen. Diese Quellen
werdensehr vielfältig unterschieden: Lebendige oder ewige
Quellen, immerfließend; periodische zu bestimmten Zeiten
fließend und anfhörend; intermittirende, unregelmäßig fließend
und wieder nachlassend; und Hungerqnellen, auf längere
Zeit versiegend oder nur in feuchten Jahren fließend. Aus
Schnee und Regen entstehen die bald versiegenden Regen quel¬
len; aus Felsenwänden Schwitzquel len; aus Hölen die
H ö l e n q u e l l e n. Die S p ri n g q u e ll e n bilden natürliche Fon-
tainen, und Sprudelqnellen sind kochendem Wasser ähn¬
lich. Einige geben kaltes, andere laues, warmes, oder si'ed-
heißes Wasser, daher kalte, warme oder heiße Quellen,
letztere zum Baden. — Viele haben trinkbares, ziemlich rei¬
nes Wasser, das man auch süßes Wasser nennt; viele sind
mit mineral. Theilen vermischt, Mineralwasser oder mine¬
ralische Quellen; zur Heilung von Krankheiten, Gesund-
Heilbrnnnen, Heilquellen; die der Gesundheit und dem
Leben gefährlichen, Giftbrunnen. Kann man aus dem Was¬
ser (Sohle genannt) Salz bereiten, so ist sie eine Salz¬
quelle. So findet man auch Sauerbrunnen, Bittcr-
brnnnen. C im ent- oder Kupferquellen enthalten Vi¬
triol und überziehen eingelegtes Eisen mit Kupfertheilchen.
Andere sind Schwefel- und auch eisenhaltige Quellen.
Die, welche Pflanzen und andere Körper mit einer harten.
