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Zweiter Theil.
Asch od. Thal von Asch] el viego), eine Kolonie mit latein. Rechte u. dem
Beinamen Julia Geme/la, am M. Solorius u. der Grenze von Baetica, Basti
(j. Baza), nordösll. von der vorigen, von welcher vielleicht das ganze Volk
seinen Namen halte. Eliocröca (wahrsch. das Ilorci des Plin., j. Locra,
Lorca), nordöstl. von der vorigen u. westl. von Carthago Nova, eine zum
Gerichtssprengel der letzteren gehörige steuerbare Stadt. Ihre östlichen
Nachbarn von der Seeküste bis über den Sucro hinaus (also im grossem
Theile von Murcia u. im S. von Valencia) waren die Contestäni (Kov ■
Teoruvol) mit folgenden Städten: Carthago Nova (KuQyrjdwv 17 via, j.
Carthagena) mit dem Beinamen Spartaria, weil sie in einer an Spartum
reichen Gegend (Enayrcifpov nfdlov, Campus Spartarius) lag, von den
Carthaginiensern im J. 243 v. Chr. an der Küste, westl. vom Prom. Sa-
turni, gegründet, später von den Römern erobert u. kolonisirt (Col. Victrix
Julia Nova Carthago), blühende See- u. Handelsstadt mit gutem Hafen,
unter der röm. Herrschaft Hauptst. eines Conventus Juridicus u. abwech¬
selnd mit Tarraco Sitz des röm. Statthalters. [In der Nähe ergiebige Sil¬
bergruben.] Thiar (j. Ruinen bei Orihuela) an der Strasse von Neu-Car-
thago nach Illici. Ilici od. Illici (auch Illice u. ’EUxrj, j. Elche), röm.
Kolonie u. Hafenstadt (’IXhxiravbg Xigijv) , nordöstl. von Carthago, an
der von da nach Valencia führenden Strasse u. dem nach ihr benannten
Sinus Illicitanus, der Insel Planesia gegenüber. Lucenlum (Aovxevrov)
od. Lucentia (j. Alicante), eine Stadt mit latein. Reiche, etwas nordöst¬
licher, auch an der Küste. ¿Höne od. Alönae ('AXoival, j. Benidorme),
weiter gegen N0., ebenfalls Küstenstadt. Dianium (Aiaviov, j. Denia),
eine steuerbare Stadt am gleichnamigen Vorgeb, nordöstl. von der vorigen.
Lauron (Auvqo)v, j. Laury), westl. vom Sucro in einer durch ihren Wein
berühmten Gegend. Saetäbis od. Sela bis (Ealraßig, Eiraßcg, j. Jativa)
mit dem Zusatze Augustanörum, ein Municip. auf einer Anhöhe nördlich
vom Sucro u. an der Strasse von Augusta Emerita nach Valeritia. [Flachs¬
bau. Feine Linnengewebe.] Weiter an der Küste hinauf u. dann mehr
landeinwärts vom Sucro bis gegen den Iberus hin (im westl. Theile von
Valencia u. dem südlichem von Arragonien) wohnten die Edetäni CEdrj-
ravoi) od. Sedctäni (bei Strab. Eidryiavoi) mit den Städten : Sucro (Eov-
xqcov, j. Succa) am gleichnamigen Flusse u. der Strasse von Neu-Cartbago
nach Valenlia, südöstl. von Saetabis. Valentia (OvaXevrtu, noch j. Va¬
lencia) am FI. Turium, 3 Mill. von seiner Mündung in den Sinus Sucro-
nensis, eine ansehnliche Stadt u. röm. Kolonie, vom Pompejus zerstört,
später aber wieder hergestellt. Saguntum (Eayovvrov, auch Saguntus,
Eayovvrog, Zaxvv&og, Zuxav&u, j. Ruinen bei Murviedro), nordöstl. von
der vorigen auf einer Anhöhe, 7 Stad, (nach A. 3 Mill.) von der Küste in
einer sehr fruchtbaren Gegend, von Griechen aus Zacynthus gegründet.
[Zerstörung durch Hannibal im J. 218 v. Chr. — Wiederherstellung durch
die Römer als röm. Kolonie. — F'abrik. zierlicher Becher.] Edeta od.
Liria (HdiiTU rj xul Aetgia, j. Leyria, Liria mit Ruinen), unstreitig die
alte Hauptst. des Volks, von dem es seinen Namen hatte, westl. von der
vorigen u. nordwestl. von Valentia am Fl. Turium. Segobriga, j. Se-
gorbe), nordöstl. von der vorigen u. nordwestl. von Saguntum. Etovissa
(bei Ptol. ’Hroßr^oa, j. Oropesa), nordöstl. von Saguntum an der Küste.