Full text: Kleine Schul-Geographie

China. 
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Bantse-Kiang von 700 M. Länge und der Hoang-Ho. Von N. nach S. 
durchschneidet das Land der 250 M. lange Kaiser-Kanal. 
Das Klima China's zeigt alle Veränderungen der gemäßigten Zone und hat 
auch Antheil an der kalten und heißen. Zwischen dem 20. und 33. Breiten¬ 
grade gedeihen außer Reis und Weizen die besten Arten Thee, Baumwollen- 
stauden, Zuckerrohr. — Zu großer Vollkommenheit gelangte bei den Chinesen 
die Fabrikation von Porzellan, Seiden- und Baumwollenzeugen, Papier. Die 
Holzschneidekunst und das Schießpulver war ihnen lange vor uns bekannt. 
Seit dem Jahre 1644 sind die Mandschu-Tartaren Herren des Landes. 
In der Provinz Pe-tschi-li lieat: Peking, „der Hof des Nordens", 5 M. im Um- 
' fange, mit 2—3 Mill. E. 
Am blauen Fluß liegt: Nanking, „der Hof des Südens", l Mill. E. 
In der Provinz Canton: Canton, gegen 1 Mill. E., am Tschu-Kiang oder Perlfluß. 
Außer Canton sind 4 Hafenstädte dem Verkehr mit den Europäern geöffnet: Amoy, 
Futscheu-fu, Ning-po-fu und Schang-hai. 
Seit dem 16. Jahrhundert besitzen die Portugiesen auf einer Insel die Stadt 
Macao sMacauß die Engländer seit 1842 die Felseninsel Hong-kong. 
Von den chinesischen Inseln sind besonders namhaft: Formosa und Hainan. 
An China wie an Japan entrichtet Tribut: das Königreich Korea, das auf 4000 n>M. 
7 Mill. E. hat. 
C. Mittel- oder Hoch-Asien. 
Das Innere desselben wird von zwei, von W. nach O. laufenden Schnee¬ 
ketten durchschnitten: dem Thian-Schan und dem südlicheren Kuenlün. Mit 
den Randgebirgen theilen sie die westliche Hälfte des Hochlandes in drei Haupt- 
plateaux: I) Tibet, zwischen dem Himalaya und Kuenlün; 2) die hohe Tar¬ 
tarei, zwischen diesem und dem Thian-Schan; 3) die Songarei, zwischen 
diesem und dem Altai. 
I). Die Mandschurei (Tungusien). 
Das durchaus gebirgige Gebiet des Flusses Amur, mit 420 M. Länge. 
Im Mündungslande sind die Russen Herren. 
Die Kolonial-Desthmigen. 
c. Die Mongolei oder da8 östliche Hoch-Ästen. 
Den größten Theil erfüllt die steinige und salzige Gobi. 
Maimatfchin, nahe dem russischen Grenzorte Kiachta, ist Hauptstapelplatz für den 
chinesisch-russischen Handel. 
6. Oft oder da.? westliche Hoch-Ästen. 
Zu beiden Seiten des Thian-Schan. Im nördlichen Theile die Dsungarei, 
das Quellgebiet des Ir tisch mit dem D saisan g-See, den Landseen Bal- 
kasch und Jssikul. In der Nähe liegt Jli, Hauptstapelplatz des Grenzhan¬ 
dels. Der südliche Theil enthält die hohe Tartarei und die kleine Bucha¬ 
rei; als Handelsstädte sind wichtig Jerkend und Kasch gar. 
e. Tiliet oder da? südliche Hoch-Ästen. 
Im S. die Schneehäupter des Himalaya, im N. der Kuenlün. Es zerfällt 
in das westlich gelegene Klein-Tibet oder Ladakh und das östliche Groß- 
Tibet mit L'Hassa, der Residenz des Dalai-Lama.
	        
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