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Theil umfaßt eine große Niederungsfläche, die sich nach 
N., S., O. und W. gegen das Meer öffnet, wohingegen 
das Bergland in den Extremitäten der Insel vertheilt 
und auch hier ohne den Zusammenhang großer Massen sich 
zu theilweise ansehnlicher Höhe , erhebt. Eine reiche Be¬ 
wässerung, Fruchtbarkeit, üppiger Graswuchs bei einem 
milden oceanischen Clima charakterisiren Irland, das jedoch 
in Hinsicht der Cultur und Industrie weit hinter seiner 
großen Nachbarinsel zurücksteht. Das Niederungsland wird 
durch den Shannon durchströmt, dessen mehrfach zu See- 
beckcn erweitertes Bette gegen Osten durch den großen 
Kanal bei Dublin mit der irischen See in Verbindung 
steht. Westwärts bricht der Shannon bei Limerick durch 
Felsengen in das untere Stadium seines Laufs hin¬ 
durch, wo er zu breiten Wasserflächen erweitert den Ocean 
erreicht. 
Die bedeutendsten Erhebungsmassen Irlands sind auf 
der Westseite verbreitet. Hier steigen im Süden des Shan¬ 
non die Mang er ton-Berge zu etwa 2500' empor, noch 
bedeutender in einem Bergrücken, der im Norden der Dingle- 
Bay zur Küste abfällt, und in dem Gipfel des Brandon 
annähernd 4000' erreicht. Auch die Nordwestseite nördlich 
dem Galwaybusen ist von Gebirgserhebungen erfüllt, die im 
Osten durch eine Reihe von Seespiegeln begrenzt, westwärts 
zum Theil unmittelbar gegen die fjordenreiche Küste abfallen. 
Am Mannigfaltigsten entwickelt erscheint die nordöstliche 
Seite, weniger in der Erhebung als in der Durchbrochen- 
heit der Massen. Zwischen dem Earne- und dem Neaghsee, 
der durch den Ban seine Wasser dem atlantischen Ocean 
zuführt, breitet sich ein gipfelreiches, in dem Longfield zu 
2900' erhobenes Bergland aus, dessen rauher, holzarmer, 
sumpfiger Scheitel durch den Thaleinschnitt des Foyle- 
flustes in eine westliche und eine östliche Abtheilung ge¬ 
sondert wird. Eine zweite Gruppe beginnt mit den 2800' 
hohen MourneHills im Norden der Dundalkbay, und 
setzt durch die Einsenkung des Kanals von Belfast durch¬ 
schnitten, gegen die äußerste Nordostseite der Insel fort, 
deren klippiges, durch Felstrümmer vielfach zerschnittenes 
Litoral unter der Benennung des Niesend am ms an die 
gegenüberliegende ähnlich geformte Küste Schottlands erinnert. 
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