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längliche Form und ein geringeres Areal als die aus Ursor-
mationen hervorgegangenen Inseln der westlichen Gruppe.
Eine übereinstimmende Gleichförmigkeit in der Struktur und
der Gestaltung ihrer Scheitelfläche, welche meist kegelartig in
Piks sich zuspitzt, charakterisirt diese Inseln, anch sie sind
das Produkt der Vulkaneität, die ihre Wirkung unter dem
Meeresgründe der Südsee äußerte. Diese Basaltinseln sind
die höchsten Punkte gemeinsamer, durch die Kraft eines un¬
terirdischen HitzheerdeS gehobener Gewölbe des Meeresbodens
mit Centralvulkanen, deren noch thätige Krater als die Ab¬
zugsventile für die gährenden Plutonischen Gewalten auS
dem Innern der Erdrinde, die zerstörenden Wirkungen der¬
selben ableiten. Durch solche Bildungsprozesse sind im äußer¬
sten Osten hervorgegangen: die Gallapagosinseln und die
Osterinsel zwischen dem 70sten und lOOsten Meridian im
Westen von Ferro, die Gruppe der Saudwichsinseln mit der
über 200 Q.M. großen Insel Owaihi, auf welcher der
mächtige Basaltkegel des Mauna Roa zu 13,000' M. H. sich
erhebt, der Meudauas-Archipel, die Gesellschaftsinseln mit
Otaheiti, die Freundschaftsinselu.
3) Zur Gruppe der Flachholme oder Koralleninseln ge¬
hören die Karolinen, der Lord Mulgraves-Archipel, die Cookö-
inseln die niedrigen Inseln u. a. m.
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III.
Ethnographische Verhältnisse Australiens.
Die einheimische Bevölkerung Australiens zerfällt nach
Körperbildung, Farbe, Sprache klassificirt in zwei Haupt¬
gruppen, ven Stamm der dunkelfarbigen NegritoS
oder Papuas auf dem Festlande von Neuholland und den
angrenzenden größern Inseln, und die hellfarbigere über
die polinesiche Inselwelt der Südsee verbreitete Population.
Die Papuas, von den Negern durch Sckädelbildnng und
Körperbau unterschieden, stehen noch auf der untersten Stufe
menschheitlicher Entwickelung. Ohne durch den bewältigenden