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Dahin gehören: eine unerschöpfliche Menge Bauholz und
Theer, sehr viel Eisen, die bekannten Labradorsteine,
Pelzwerk und Haute, in den Meeren Fische aller Art, beson¬
ders «stock- und Wallfische, Heringe rc. Ueberhaupt min¬
dert sich jährlich mit dem stärkern Anbau die Kalte.
Von den zahlreichen Landseen bemerken wir den Sklaven¬
see, den Winipegie^, so wie den Superior-, Huron-,
Erie- und Ontario-See, diese 4 auf der Grenze gegen die Frei¬
staaten. Der größte Strom ist der Lorenzo, zum Theil Grenz-
Icheide gegen die Freistaaten; der n ö r d l i ch st e ist der Fluß Maken-
zi e, der aus dem Sklavensee kommt, und in das Eismeer fließt.
Die Urbewohner der Südgegenden sind noch zum Theil
Eskimos, meistens aber Indianer von verschiedenen Stämmen,
als Irokesen, Huronen rc. Von Europäern gibt es sehr viele
Franzosen, auch Deutsche, und vorzüglich Britten, die
Herren dieser Länder.
§.5. E i n t h e i l u n g.
Wir werden den ganzen Co mp lex des brittischen Nordame¬
rika am leichtesten zur Anschauung und Uebersicht bringen, wenn
wir folgende Ober- und Unterabtheilung zu Grunde legen.
Das Ganze zerfällt nämlich:
I. in das Bassins land, westlich der Bafsinsbai, mit den Po¬
larländern: Norddevon und Prinz Williamsland:
II. in die Länder der Hudsonsbai, als: Neuwales, Ca¬
nada, Labrador, Neufoundland, Cap Breton, St.
John, Neuschottland, Neubraunschweig, sammt den
B erm udas-Inse ln;
HI. in die Länder der Nordwestküste, als: Neukornwa¬
les, Neuhanover und Neugeorgien.
4.. Das Baffinsland.
Dieß rauhe und menschenarme Land liegt an den West¬
küsten der Bafsinsbai, und begreift die zwei großen, aber
noch wenig bekannten Polardistrikte Norddevon und Prinz
Wi lli am s lan d, die durch den Lankastersu nd von einander
getrennt sind. Westlich davon ist die Insel Melville mit dem
bekannten Winterhafen, in welchem Parry vom Sept. 1819
bis August 1820 überwinterte.
Von diesen Ländern kennt man nur die Küsten; das Pflan¬
zenreich ist fast ganz erstorben; von Thieren bemerkte man
den Bisamstier, Eisbär, Wolf, Fuchs, den Wallsisch und andere
Scethiere. Einwohner sind wenige Eskimos.
B. D i e Lander der Hudsonsbai.
a) Neu - Wales.
Dieß kalte und unfruchtbare Land liegt an der West - und
Südseite der Hudsonsbai, und wird durch den Fluß Nelson,
der aus dem Winipegsee kommt, und in die Hudsonsbai fällt,
in Neu-Nordwales und Neu-Südw a l es getheilt.