MN neue NahrungSjäfts zuzulassen. Sie selbst sind unenv
pfindlich, aber ein Häutchen von der äußersten Empfindlich,
keil umgibt fie.
Die ineinander gefügten Gelenke sind von festen Bändern
umschlungen, so, daß fie nicht leicht auseinander weichen.
Die Knochen der Kinder sind noch nicht so fest, als wie bei
Erwachsenen; deßwegen muß alles unbesonnene Ziehen an
denselben, das Schleudern der Kinder, das Ringen der Star,
kern mit den Schwachem rc. vermieden werden, weil man
dadurch leicht Trennungen der knorplichen Theile, Lähmun,
gen, Verrenkungen der Glieder, Schiefe oder Krümme des
Rückens u. drgl. verursachen kann. Durch starke Sprünge
kann das Knochenmark so erschüttert werden, daß unheilbare
Geschwüre entstehen. Eine oft gering scheinende äußerliche
Gewalt kann den Knochen unheilbare Verletzungen zuziehen.
Eine mäßige Lebensweise, Enthaltsamkeit von allen Aus,
schweifungen, Uebung der Glieder, gerades, freies Stehen
imb Sitzen stärkt die Knochen und befördert das gesunde
Wachsthum derselben.
2) Das Fleisch.
Ueber die Knochen gehr das Fleisch. Dieses besteht aus
einzelnen saftigen Bündeln, deren jeder in eine Fetthaut be,
sonders eingewickelt ist, so daß fie bei der Bewegung sich nicht
reiben und Schmerzen verursachen können. Diese Bündeln
heißen Muskeln; die härtern Enden derselben aber, womit sie
unter sich und an den Knochen festgemacht find, Sehnen oder
Flachsen. In die Muskeln sind unzählige Adern und feine
Nervenfädchen gewebt. Sie hängen mit dem Gehirn zusain,
men und geben dem Fleisch Empfindung. Die Muskeln be,
wegen die Knochen. Je mehr diese geübt werden, desto mehr
Starke und Geschicklichkeit erhalten sie zu den künstlichen
Bewegungen. Uebermäßige Anstrengung derselben, wenn sie
dem Älter und der Leibesbeschaffenheit nicht angemessen ist,
macht sie vor der Zeit steif, verursacht Zerreißung der Fläch-
sen, auch Krämpfe, oder unwillkürliche schmerzhafte Zusam,
menziehungen der Nerven. Man übe frühzeitig atk Gliedes
so viel möglich.