Australien.
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DesNich von Neuguinea liegen vier ziemlich große
Inseln, von denen die südliche Louisiade, die bei¬
den Mittlern Ne ubrittan nien und die nördlichste
Neuirland heißen. Sie haben noch viele indische
Pflanzen, als Muskatnuß-Baume, Betel, Areka,
Aloe k. Die Einwohner sind Negern, oder kommen
ihnen doch sehr nahe. — Die noch weiter östlich lie¬
genden Inseln sind kaum dem Namen nach bekannt.
Nördlich von Neuguinea und vvmAequator, östlich
von den Philippinen, liegt die Gruppe der PalaoS-
oder Pelew-Jnseln, die von einem schönen, über¬
aus gutherzigen und verständigen Völkchen bewohnt
werden. — Oestlich von den Palaos-Inseln, streckt
sich eine lange Reihe kleiner Inseln bis an die östliche
Granze dieses Planiglobs. Dies sind die Karoli¬
nen. Von ihnen läuft eine andere Reihe von Jnselq
nördlich bis zum Wendekreise des Krebses. Sie heißen
die Ladronen oder Marianen, sind sehr frucht¬
bar, aber wenig bevölkert, und gehören den Spaniern,
die auch über die Karolinen und die Palaos Inseln das
Eigenthum behaupten, ohne sie jedoch besetzt zu ha¬
ben. — Die übrigen, um den Wendekreis ostwärts
zerstreut liegenden, Inseln sind von keiner Bedeutung.
Auf dem untern Planiglobe (Taf. II.) fällt gleich
in der südlichen gemäßigten Zone das große Neu-
Seeland in die Augen. Es besteht aus zwei Inseln,
und die Meerenge zwischen beiden wird ihrem Entdecker
zu Ehren Cooks Meerenge genannt. Die Luft
ist hier gemäßigt und sanft, und der Boden sehr frucht¬
bar, obgleich beide Inseln gebirgig sind. Die nörd¬
liche Insel ist milder und fruchtbarer, als die südliche.
Sie haben viele schöne Baume, Krauter und Wurzeln,
z. B. Iamwurzeln, einen besonder« Theebaum, einebe.
sondere Flachspsianze, viel vortreffliches Bauholz, aber
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