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Teutschland. 
5) Das Oöstreichische Friaul, szzQu. M. 
mit 103,000 Einw.^j (zum Unterschiede vom ehemals Ve¬ 
netranischen in Italien) oder die vereinigten gefürste¬ 
ten Grafschaften Görz und Gradisca, 
nebst dem neu hr'nzugekommencn Montaleone, zwi¬ 
schen Krain und Italien, ist sehr gebirgig. Hauptpro¬ 
dukt ist Quecksilber; dann Wein und Seide. 
Görz, die ansehnliche und wohlbewohnte Hauptstadt 
mit 12,000 E., die viel Leder, sonderlich Korduan, berei¬ 
ten. — Gradisca, befestigter Städtchen. Aqui- 
leja.mit Alterthümern. 
Jdria, nordöstlich von Görz, mitten im Gebirge, 
«ine kleine, dorfmäßig gebaute Stadt, wo aber das reichste 
Quecksilberbergwerk in Europa ist, das jährlich an 12.000 
Centner Quecksilber und Zinnober liefert. DaS meiste geht 
theils nach Amsterdam, wo es weiter verarbeitet wird, 
theils nach den Spanischen Bergwerken in Amerika zum 
Amalgamiren. 
III. Das Herzogthum (vormals Erzstift) Salzburg. 
Größe: 171 Q. M.; Volksmenge: 200,000 
Seelen. Einkünfte: i Million Gulden. Es ist voll 
hoher Berge und tiefer enger Thäler. Das größte Thal 
ist dasjenige, durch welches die Salza, der vornehmste 
,Fluß des Landes, fließt; der größte See der Abersee. 
Die Berge haben vortreffliche Viehweiden unter dem 
Namen Alpen, und nebst vielem anderem Wilde, auch 
Gemsen. Produkte: Salz, Hornvieh und Pferde; 
Gold, Silber und Blei, Kupfer und Eisen, woraus 
viel Messing und Stahl bereitet wird, nebst vielen an¬ 
dern Mineralien. Es wird grobes Tuch und Leinwan¬ 
verfertigt. Gegen diese Waaren erhalt Salzburg das 
benöthigte Getraide und andere Waaren, vorzüglich