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Europa.
scheKompagnie. Der ganze Seehandel beschäftiget
etwa 2000 Dänische Schiffe. Die vornehmsten Han¬
delsplätze sind Kopenhagen, Helsingöer, Wiburg und
Flensburg.
Anmerk. In Dänemark rechnet man nach Reichs¬
thalern, Mark und Schillingen. i6 Sch. —, I Mk.;
6 Mk. oder 96 Sch. — 1 Rlhlr. Geprägt? Münzen in
Golde sind Dukaten zu 2 Rthlr.; in Silber: Spe-
ciesthaler und kleinere Stücke bis zu I Sch. herab. Al¬
lein Las meiste Geld, das in Dänemark umläuft, besteht
ist Papier oder Banknoten der alten und neuen Kopen-
hagener Bank.
Einwohner: Ihre Zahl betragt gegen
1,190,000. Ihre Sprache ist eine Vermischung der
alten Gothischen, Friesischen und Teutschen, und ein
Dialekt der Norwegischen uird Schwedischen. Die herr¬
schende Religion rst die evangelisch-lutheri¬
sche, mit Beibehaltung der Episkopalform, und mit
vieler Duldung gegen andere Sekten, besonders in Han¬
delsorten, doch mit Ausschluß aller andern Religions¬
parteien vorn Throne. Zur Beförderung der Wissen¬
schaften sind reiche Anstalten vorhanden, weniger für
den Unterricht des gemeinen Mannes, der daher noch
ziemlich roh und unwissend ist.
Ei nt HeilungGanz Dänemark besteht aus
einigen großen, mit vielen umliegenden kleinen Inseln,
und aus der Halbinsel Jütland, und wird in sechs
Stiftsamter (Gouvernements, die zugleich Bisthü-
mer sind), und zwei Herzogtümer getheilt.
I. Die Inseln, welche am Eingänge in die Ost¬
see liegen, machen mehrentheils zwei Stiftsämter aus:
Seeland und Fühnen.