Einleitung.
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ist ein verjüngtes Bild der Erde, mit allen denen Punk¬
ten und Linien, die man sich auf der Erde und um die¬
selbe denkt. Der für diese Erdbeschreibung verfertigte
kleine Globus von 4 Zoll im Durchmesser zeigt 1) die F i-
gur der Erde, als einer Kugel, mit der Figur der
Lage und verhaltnißmaßigen Größe der Lander und
Meere. 2) An zwei gegenüber liegenden Stellen der
Oberflache ragen messingene Zäpfchen hervor, welche
die Stellen der Pole bezeichnen. 3) Bon einem Pole
zum andern laufen halbe Zirkellinicn, oder Meri d i a-
n e, welche 30 Grade der Lange von einander entfernt
sind. 4) Zwischen beiden Polen bezeichnet eine Dop¬
pellinie den Aequator. 5) Der Aequator wird auf
beiden Seiten von den Wendekreisen, und 6) die
Pole werden von den Polarkreisen eingeschlossen.
Mehr Parallelkreife waren nicht nölbig. Denn zum
weiteren Gebrauche wird der Globus in einen messin¬
genen Zirkel vermittelst der Zäpfchen befestigt, und in
die rund ausgeschnittene innere Flache des Kästchens,
die für den messingenen Zirkel auf beiden Seiten Ein¬
schnitte hat, eingesenkt. Diese Flache laßt nur die
Hälfte der Kugel.sehen, und stellt 7) den Horizont
vor, so wie der messingene Zirkel 8) einen allgemei¬
nen Meridian, der für jeden Ort brauchbar ist,
weil durch das Umdrehen der Kugel um ihre Axe jeder
Ort unter denselben gebracht werden kann. Dieser
Meridian ist in vier Quadranten, jeder von 90 Gra¬
den, um daran die Breite zu bemerken; eben so der
Horizont; der Aequator aber in 360 Grade getheilt.
Der Horizont hat auch noch 9) die Eintheilung nach
den 32 Winden mit ihren Namen, und kann die
Stelle einer Windrose vertreten. Vermittelst dieser
Elnriä-tung kann der Globus die gewöhnlichen Aufga¬
ben der mathematischen Geographie auflösen.
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