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Die freien Städte. 
103F. hohen Thurme; sie bewahrt die Fahnen der Hanseatischen Legion. 
Das Rathhaus, die Börsenhalle (Versammlungshaus für Kaufleute, mit 
einer Bibliothek und den wichtigsten Zeitungen aller Lander), das Com¬ 
mercium, Schauspielhaus, das Eimbecksche Haus (Sitzungsort für 12 ver¬ 
schiedene Behörden), das Lombard (Leihhaus), das schöne Stadthaus 
(Sitzungsort verschiedener Behörden), das Waisenhaus, welches über 600 
Kinder erzieht, das große Werk-, Arbeits-, Zucht- u. Spinnhaus von fast 
i500Menschen bewohnt, das neue sehenswertste Krankenhaus in der Vor¬ 
stadt St. Georg, 637 F. in der Fronte lang, 1821 bis 23 erbauet, das, 
prächtigste Gebäude der Stadt, welches jährlich 4 bis 5000 Kranke ver¬ 
pflegt; das neue Schauspielhaus. Das Iohanneum (akademisches Gymna¬ 
sium), und Gymnasium mit der großen Stadtbibliothek (180,000 Bande), 
5 andere Bibliotheken, Sternwarte, botan. Garten, Rödings Museum, eine 
der ausgezeichnetsten Privat-, Kunst- u. Naturaliensammlungen Europas, 
Navigationsschule, Zeichnungs- ,und Handelsschule, Taubstummenanstalt, 
orthopädisches Institut, Gesellschaft des Schul- und Erziehungswesens, für 
Mathematik, für Gewerbe u. Künste, mit einer Bibliothek von 30,000Ban- 
den, Apollo(Gesang)Verein, Suhr's Panoramen. Central- u. Creditkasse, 
Versorgungsanstalt und Versorgungstontine, verschiedene Assecuranzgesell- 
fchaften, Hamb.Altonaische Bibelgesellschaft. Handelsgericht. Dampfschiff¬ 
fahrt nach London, Goole und Amsterdam. Hafen jährlich von ctlva 
2000 Schiffen besucht. Wichtiger Handel; die 1619 gegründete Bank, die 
Börse; viele Fabriken, unter diesen 200 Zuckersiedereien, viele Tabacks-, 
Hut-, Licht-, Nadel-, Gold- und Silberfabriken, Segelmachereien, Seile¬ 
reien, Thranbrennereien, Seifensiedereien. In der Nahe sind Wachsblei¬ 
chen u. a.— Barmbeck, 1609E. Kattunfabrik; *£amm und Horn, Dör¬ 
fer. Der Hamburger Berg vor Altona, von mehr als 6000 Menschen 
bewohnt. Zum Gebiete gehören die Inseln wilhelmsburg, Linkcnwcr- 
der und 'Lirchwerdcr zum Theil, Billwerder; jenseits der Elbe Moor- 
burg.— Das Amt Riyeburrel, 6100E., im XIV.Iahrh. von den Ham¬ 
burgern erobert, weil die damaligen Besitzer Seeraub trieben, — izQ.M. 
4600 E. Der Boden lauft noch 3 Meilen weit als Sandbank in die See 
hinaus.— Ritzebürrel, Schloß, 1650 E.— Txuxhafen, Hafen, Leuchtthurm, 
Seebad, Lootsenstation, Quarantaincanstalt, 850E.— Insel Nenwerk mit 
zwei Leuchtthürmen und 2 Baaken (Tagsignale). Mit Lübeck gemeinschaft¬ 
lich besitzt Hamburg das Amt Bergedorf, bis zum XV.Iahrh. zum Her- 
zogth. Sachs. Lauenburg gehörig, — l^Q.M. 10,500 E. Der Boden ist 
größtentheils höchst fruchtbare Marsch, aber so niedrig, daß nur Damme 
ihn gegen Überschwemmungen schützen können. Starker Getreide-, Obst¬ 
und Gemüsebau, besonders in den Vierlanden.— Bergedorf an der Bille, 
2400 E. Altes Slvß. Holzhandel. 
III. Lübeck. 
Größe des alleinigen Gebiets, welches in 10 verschiedenen Theilen 
zwischen und in Holstein, Lauenburg und Meklenburg liegt, — 5z Q. M.
	        
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